Jetzt ist es richtig schön!

Bludenz eröffnet die „Schule im Park“ – ein Ort, an dem Geschichte, Kinderlachen und Aufbruch zusammenfinden

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Kurze Zusammenfassung:

  • Die Schule im Park wurde nach drei Jahren Bauzeit eröffnet und ist das größte Hochbauprojekt in Bludenz.
  • Ein Neubau ergänzt das historische Haus von 1887 und schafft moderne Räume für Lernen, Betreuung und Musikschule.
  • Kinder loben Licht, Platz und neue Möbel – ihre Stimmen zeigen, wie sehr sich der Alltag in der Schule verändert hat.
  • Ein Energiekonzept mit CO₂-Ampel, Wärmerückgewinnung und Nahwärme macht das Gebäude klimafit für die Zukunft.
  • Die Schule ist Bildungsort und Begegnungsstätte zugleich – ein Haus für Generationen, das Geschichte und Zukunft verbinde

Ein altes Schulhaus bekommt ein neues Gesicht.

Seit 1887 prägt es das Stadtbild – jetzt ist es bereit für kommende Generationen.

Kinder lachen, wo bis vor kurzem noch gebaut wurde.

Aus Staub und Lärm ist ein Ort geworden, der Freude und Gemeinschaft schenkt.

Die Schule im Park öffnet ihre Türen für die Zukunft.

Hier verbinden sich Geschichte, Lernen und Leben zu einem Haus für alle.

Alles ist viel heller und neu

Es ist ein Montagmorgen, die ersten Kinder laufen über den neu gestalteten Vorplatz. Ihre Stimmen hallen zwischen alten Mauern und dem hellen Neubau. Ein Gebäude, das seit 1887 Generationen begleitet, ist zu neuem Leben erwacht. Mit der Eröffnung der „Schule im Park“ endet nicht nur eine Bauzeit von drei Jahren, sondern beginnt ein Kapitel, das Bludenz prägen wird.

Was hier geschaffen wurde, ist weit mehr als eine Erweiterung. Es ist ein Signal, das in eine Zeit voller Unsicherheiten hineinwirkt. Während andernorts über Einsparungen diskutiert wurde, hat Bludenz entschieden: Bildung bleibt das Fundament.

Wir haben uns bewusst entschieden, dieses Projekt mit einem Volumen von rund 22 Millionen Euro zu realisieren. Damit setzen wir ein klares Zeichen: Bildung hat für Bludenz hohe Priorität.

Simon Tschann
Bürgermeister

10 Millionen Euro
hat die Stadt in den Zubau investiert – und damit ein Stück Bildungszukunft geschaffen
7 Jahre
Das Gebäude steht seit über 100 Jahren – mit dem Zubau ist es nun fit für die nächsten 100
0 Jahre Bauzeit
Vom Spatenstich 2022 bis zur Eröffnung 2025 wurde die Erweiterung im laufenden Schulbetrieb umgesetzt
1 Entwürfe
So viele Einreichungen gab es beim EU-weiten Architekturwettbewerb, bevor Marte.Marte Architekten den Zuschlag erhielten

Die lange Geschichte eines Hauses

Wer die „Schule im Park“ betritt, spürt ihre Geschichte. Das dreigeschossige Gebäude wurde 1887 eröffnet, damals als Antwort auf steigende Schülerzahlen. Schon bald platzte es aus allen Nähten. Mehrfach wurde angebaut, zuletzt 1991. Jeder Eingriff versuchte, den Charakter des Hauses zu bewahren.

Der aktuelle Umbau ist der größte in der Stadtgeschichte. Ein Neubau ergänzt das historische Gebäude, verbunden durch klare Linien und einen Innenhof, der Luft und Licht hineinlässt. Architekt Bernhard Marte beschreibt die Haltung des Teams so:

Wir haben uns überlegt, wie wohl die Erbauer das Gebäude weitergebaut hätten. Zwei formal reduzierte Trakte vollenden die bestehende Figur, ohne in die Typologie des Gebäudes einzugreifen.

Bernhard Marte
Architekt

Baustelle mitten im Unterricht

Die Arbeit am denkmalgeschützten Haus war alles andere als Routine. Während in den Klassenzimmern unterrichtet wurde, wuchs nebenan ein Neubau. Coronapandemie, Kostenexplosion und die Folgen des Ukrainekriegs erschwerten die Umsetzung zusätzlich.

Es war eben kein Neubau auf der grünen Wiese, sondern Bauen im Bestand – mit allen Überraschungen, die ein 140 Jahre altes Haus bereithält. Doch alle Beteiligten waren mit besonderem Herzblut bei der Sache.

Peter Mahner
Bauamtsleiter

Die Mühe hat sich gelohnt. Heute stehen Räume zur Verfügung, die Licht, Ruhe und Funktionalität vereinen.

Moderne Lösungen hinter historischen Wänden

Hinter den Mauern arbeitet ein Energiekonzept, das den Altbau fit für kommende Jahrzehnte macht. Das Lüftungssystem nutzt Wärmerückgewinnung und verhindert trockene Luft. Eine „CO2-Ampel“ zeigt an, wann gelüftet werden muss. Im Sommer kühlt Außenluft nachts die Räume, im Winter sorgt das Nahwärmenetz für Wärme.

Das Ergebnis ist ein historisches Gebäude, das dank moderner Technik effizient und komfortabel betrieben wird. Weil ökologische Lösungen konsequent umgesetzt wurden, gab es dafür auch höhere Förderungen des Landes.

Damit zeigt die Schule im Park, wie moderne Technik in einem denkmalgeschützten Gebäude funktionieren kann – und dass Nachhaltigkeit auch im Bildungsbau ihren festen Platz hat.

„So wird ein Stück Geschichte klimafit und für die nächsten Generationen gerüstet.“
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Planungsteam E-Plus GmbH
Landeshauptmann

Damit wird das Gebäude nicht nur ein Ort des Lernens, sondern auch ein Modell dafür, wie Tradition und Nachhaltigkeit zusammenspielen können.

Kinderaugen sehen anders

Wenn Erwachsene über Bauprojekte sprechen, geht es um Budgets, Architekturwettbewerbe und Energiekonzepte. Für Kinder zählen andere Dinge: das Gefühl, wenn sie morgens ihr Klassenzimmer betreten, der Platz im Raum oder die Farbe der Tische. Die wahren Kritiker sind die Kinder. Ihre Rückmeldungen sind ehrlich und direkt:

„Wir haben jetzt mehr Platz. Das Bauen hat manchmal schon gestört, aber jetzt ist es richtig schön.“
Dario, Schüler
Die neue Schule gefällt mir gut, vor allem die Drehstühle und die Tische, weil man die verstellen kann. 
Emily, Schülerin
„Beim Bauen war es schon sehr laut, vor allem wenn wir Tests schreiben mussten.“
Constantin, Schüler
Ich finde die neue Schule gut, weil die Möbel und die Wände ganz neu sind. Ich gehe gern hierher! 
Finn, Schüler

Ihre Worte sind schlicht, aber präzise. Sie zeigen, dass es nicht die großen Schlagworte sind, die den Schulalltag prägen, sondern die kleinen Dinge: Licht, Ruhe, Möbel, Platz. In diesen ehrlichen Beobachtungen liegt die eigentliche Bewertung des Projekts – eine Schule ist gelungen, wenn Kinder gerne hineingehen.

Unsere Schule passt zusammen!

Für Direktor Simon Hagen ist die Erweiterung mehr als zusätzliche Räume. Sie eröffnet pädagogische Möglichkeiten und schafft Platz für Betreuung, die zuvor in Containern stattfand.

Es ist eine Schule aus einem Guss. Endlich haben wir Platz für die Schülerbetreuung. Und auch die Zusammenarbeit mit der Musikschule wurde gestärkt.

Simon Hagen
Direktor

Besonders wichtig ist der neue Pflichtschulcluster. Gemeinsam mit dem Stadtschulzentrum für Kinder mit besonderen Bedürfnissen entstehen Kooperationen, die Inklusion erlebbar machen. „Dadurch ergeben sich neue Projekte und eine neue Art der Zusammenarbeit. Inklusion wird noch stärker gelebt.“

Schule als Teil der Stadt

Die „Schule im Park“ versteht sich nicht nur als Bildungsort, sondern auch als offenes Haus. Künftig wird etwa ein Gymnastikraum für Seniorenkurse genutzt, wodurch die Schule stärker mit der Stadtgesellschaft verbunden wird. Direktor Simon Hagen betont, dass es dabei um mehr geht als nur zusätzliche Angebote: Die Bevölkerung soll erleben, welch zentrale Rolle die Schule im Park nicht nur im Stadtbild, sondern auch in der Gesellschaft spielt.

Ein langer Weg bis zum ersten Schultag

Die Weichen wurden bereits 2019 gestellt, als die Stadtvertretung den EU-weiten Architekturwettbewerb beschloss. 24 Entwürfe wurden eingereicht, den Zuschlag erhielt Marte.Marte Architekten. Der Spatenstich erfolgte am Weltkindertag 2022. Drei Jahre später folgt die Eröffnung.

Wir sind sehr begeistert. Das Zusammenspiel von Alt- und Neubau ist gelungen, und erste Rückmeldungen von Schüler(innen) und Lehrkräften bestätigen, dass die Investition Früchte trägt.

Simon Tschann
Bürgermeister

Ein Haus, das bleibt

Die „Schule im Park“ ist mehr als ein Gebäude aus Stein. Sie trägt Erinnerungen in sich und öffnet zugleich Räume für Neues. Sie ist Lernort, Treffpunkt, ein Stück Identität für Bludenz – und ein Symbol dafür, wie wichtig Bildung für die Stadt ist.

Das Gebäude steht seit über 100 Jahren – mit dem Zubau ist es nun fit für die nächsten 100. Es ist großartig zu sehen, welche Freude die Kinder haben. Und auch die Lehrerinnen und Lehrer sind zufrieden. Das ist die Hauptsache

Peter Mahner
Bauamtsleiter

Damit entsteht ein Ort, an dem Generationen aufeinandertreffen: Kinder, die heute zum ersten Mal die neuen Klassenzimmer betreten, und Erwachsene, die selbst vor Jahrzehnten hier die Schulbank gedrückt haben. In diesem Haus liegen Vergangenheit und Zukunft eng beieinander. Die Kinder von heute und morgen werden hier ihre Geschichten beginnen – in einer Schule, die nicht nur Räume bietet, sondern Haltung zeigt und für viele ein zweites Zuhause wird.

WIR SAGEN DANKE FÜR DIE GUTE ZUSAMMENARBEIT