Dornbirnerin erobert Europa
Julias Weg zur Energie-Expertin
Julia steht im Foyer der Fachhochschule Vorarlberg. Um sie herum ein Stimmengewirr unterschiedlichster Sprachen. Neben ihr diskutieren Kommiliton(inn)en über erneuerbare Energien – aber nicht auf Deutsch, sondern auf Englisch. Denn es ist Students Week und Studierende aus unterschiedlichen Ländern sind hier anzutreffen. Europa ist zu Besuch in Dornbirn. Und Julia ist mittendrin.
Julia ist 23 Jahre alt und hat im Sommer ihren Bachelor in „Umwelt und Technik“ an der FHV – Vorarlberg University of Applied Sciences erfolgreich abgeschlossen. Nun startet sie das weiterführende Masterstudium. Dass sie einen technischen Weg einschlagen wird, war nicht von Anfang an klar: „Meine Matura habe ich an der Tourismusschule Bludenz gemacht. Darum hatte ich was Physik, Chemie oder Mathe anbelangt nur wenige Vorkenntnisse“, erzählt sie lächelnd.


Vom Tourismus in die Technik
„Mit 14 war mein Interesse an technischen Berufen noch nicht ausgeprägt. Daher besuchte ich die Tourismusschule“, erinnert sie sich. Doch das Leben hat oft seine eigenen Pläne und so führte die Pandemie sie in eine völlig neue Richtung. Daher trat sie nach ihrem Schulabschluss ins Familienunternehmen ein, das sich mit Energieversorgung beschäftigt.
Dort war sie unter anderem mit vielen technischen Fachbegriffen konfrontiert und alles war sehr fremd für sie. Doch je mehr sie sich einarbeitete, desto mehr wuchs ihr Interesse und sie wollte tiefer in die Materie der Energieversorgung eintauchen. Als sie dann die Ankündigung für den neuen Bachelor-Studiengang „Umwelt und Technik“ an der FHV entdeckte, war für die Dornbirnerin sofort klar: Das will ich studieren.
„Ich war eine der ersten Studierenden, die den Bachelor-Studiengang „Umwelt und Technik“ besucht hat. Und für mich war es zu 100 Prozent die richtige Entscheidung. Denn es ist eine Ausbildung, die vor allem in der Zukunft wichtig sein wird.“
Julia
In sechs Semestern lernte Julia alles Wichtige über Umwelttechnik und Ressourcenmanagement. „Als ich begonnen habe, wollte ich meine Arbeit besser verstehen und mehr über die Hintergründe erfahren. Lernen, wie alles zusammenhängt und was sich wie aufeinander auswirkt.“ Das Wissen, das sie sich im Bachelor erarbeitet hat, baut sie nun im berufsbegleitenden Master-Studiengang „Nachhaltige Energiesysteme“ aus. „Es geht um die gesamte Kette der Energiewirtschaft, von den natürlichen Ressourcen wie Holz, Sonne, Wasser und Wind bis hin zur Verteilung der Energie in Netzen und Systemen. Am Ende des Tages geht es darum, wie wir die Energiewirtschaft effizienter gestalten und optimieren können.“
„Das Studium „Nachhaltige Energiesysteme“ an der FHV ist für mich besonders, weil man am Ende nicht nur den technischen Background versteht, sondern Energie auch als das sieht, was es ist: ein vernetztes System für eine lebenswerte Zukunft.“
Prof. (FH) Dr.-Ing. Markus Preißinger, Leiter Forschung
Kombination aus Forschung, Lehre und Praxis
„Für mich kam ein Umzug für ein Studium nicht in Frage, darum bin ich sehr froh, dass ich an der FHV genau das studieren kann, was mich interessiert. Und das auch so entscheidend für die Zukunft ist, denn wenn wir die Klimaziele erreichen möchten, müssen wir zukunftsorientiert handeln“, erklärt Julia. Neben der Lage findet die Studentin die Kombination aus Lehre und Forschung empfehlenswert, denn an der Fachhochschule Vorarlberg wird in vielen Bereichen intensiv geforscht. Davon profitieren auch die Studierenden: „Wir können die modernen Labore mitbenutzen und bekommen so Einblicke in die Praxis.“
Praxisluft schnuppern können die Studierenden auch bei Praktika oder den zahlreichen Exkursionen. „Im Rahmen des Studiums haben wir viele Exkursionen zu Unternehmen in der Umgebung gemacht, es gab Gastvorträge und auch manche Vortragende waren Externe von Vorarlberger Firmen. So konnten wir bereits während des Studiums viele Kontakte knüpfen und uns ein Netzwerk aufbauen.“
Diese Kontakte waren für viele nicht nur ein Karrieresprungbrett für das Berufsleben nach dem Bachelor, sondern viele schrieben auch ihre Bachelorarbeit in Zusammenarbeit mit einem Unternehmen. So auch Julia, die ihre Bachelorarbeit in Kooperation mit ihrem Familienunternehmen geschrieben hat. „In meiner Arbeit geht es darum, wie man CO2, das bei der Verbrennung entsteht, wiederverwenden kann, beispielsweise als Kohlensäure für Bier.“
„Für viele bietet dieses Studium berufliche Orientierungspunkte“, erklärt Julia. Sie selbst hat ihren Platz schon gefunden: Bereits während des Studiums arbeitete sie tatkräftig im eigenen Familienunternehmen mit und hat sich zusätzlich noch selbstständig gemacht. Als Auditorin im Bereich Klima und Umwelttechnik führt sie Kontrollbesuche bei Unternehmen für ein Gütesiegel durch.
Regional trifft international
Vielfältige Studienmöglichkeiten, Kontakte zu regionalen Unternehmen – die FHV ist tief in der Region Vorarlberg verwurzelt. Doch: „Wir können während des Studiums auch Auslandserfahrungen sammeln. Viele meiner Studienkolleg(inn)en haben dies genutzt und sind für ein Semester ins Ausland gegangen.“
Von Portugal über Irland und Belgien bis nach Vorarlberg – die FHV ist Teil der Hochschulallianz RUN-EU und bietet ein internationales Netzwerk mit vielen Möglichkeiten. Studierende, Forschende, Lehrende und Mitarbeitende können international forschen, sich austauschen und auch andere Hochschulen sowie Länder erkunden.
„Energie und Umwelt sind Herausforderungen, die nur im internationalen Kontext zu lösen sind. Als Mitglieder der europäischen Universität RUN-EU ist die FHV teil eines hoch innovativen und aktiven internationalen Netzwerkes – in Forschung und Lehre. Es entstehen berufliche Netzwerke und in vielen Fällen sogar jahrelange Freundschaften zwischen Studierenden, Dozierenden und Forschenden in ganz Europa.“
Prof. (FH) Dr.-Ing. Markus Preißinger, Leiter Forschung
Anfang September ist Dornbirn der Treffpunkt der Hochschulallianz: In sogenannten SAPs (Short Advanced Programme) erarbeiten alle Teilnehmenden Ideen und Konzepte zu den unterschiedlichen Themen. Julia und ihr Team widmen sich dem Thema „Regional Energy Systems – Vision 2040“. Kurz gesagt: Sie tüfteln daran, wie Vorarlberg im Jahr 2040 CO2-neutral sein kann.
Du möchtest auch deinen Teil zu einer nachhaltigen Zukunft beitragen? Dann entdecke die verschiedenen Studiengänge an der FHV – Vorarlbergs University of Applied Sciences.
Die FHV auf einen Blick
- 4 Fachbereiche: Technik, Wirtschaft, Gestaltung, Soziales & Gesundheit
- 25 Studienprogramme (Bachelor & Master, diverse Zeitmodelle)
- 1.600 Studierende
- 110 Partnerhochschulen & Europäische Hochschule RUN-EU

Die nächsten Termine an der FHV
3. Oktober 2024
14. November 2024
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Am Vorarlberger Bildungstag stellen sich die Universitäten, Hochschulen und Organisationen der DACH-Region vor – unter anderem auch die Fachhochschule Vorarlberg.
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Produziert von Russmedia Digital GmbH für FHV Vorarlberg University of Applied Sciences
Texte: Nadine Schnetzer - Fotos & Videos: Nadine Schnetzer
Dieser Artikel wurde im Auftrag des werbetreibenden Unternehmens erstellt.
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