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Ski-Worldcup Vorlauf Aspen 2017

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@GEPAPictures

Audio wurde mit KI generiert

Kurze Zusammenfassung:

  • Michael Gmeiner lebt für den Skisport – als Servicemann bei HEAD kümmert er sich um Top-Athleten wie Alexis Pinturault.
  • Als Teil des Serviceteams ist er für die Ski-Präparation und das perfekte Setup verantwortlich, mit viel Know-how, Feingefühl und internationalem Einsatz.
  • Der Job bringt ihn rund um die Welt, von Norwegen bis Kanada, mit großem Teamgeist und der Leidenschaft für den Sport.
  • Trotz hoher Reisetätigkeit ist ihm der Ausgleich mit der Familie wichtig – im Sommer genießt er jede freie Minute am Bodensee.
  • Für Michael ist der Beruf mehr als ein Job: Skisport ist seine Berufung, und er sorgt hinter den Kulissen dafür, dass die Athlet(inn)en bestens vorbereitet sind.

Eine Mischung aus Anspannung und Nervosität liegen in der Luft. Noch drei Athleten und dann kommt die alles entscheidende Fahrt. Michael steht neben Alexis Pinturault. Beide wissen, gleich kommt es auf jedes Hundertstel an. Die Kanten sind geschliffen, die Skier gewachst – alles ist bereit. Jetzt kommt es auf Schnelligkeit, gute Schnee- und Sichtverhältnisse und eine Prise Glück an.

Michael Gmeiner kommt ursprünglich aus Alberschwende und hat früh die Liebe zum Sport, insbesondere zum Skisport, entdeckt. Als aktiver Rennläufer gewann er 2005 bei der Juniorenweltmeisterschaft den Super-G sowie den Riesenslalom. Der Rennsport hat ihn geprägt und bis heute nicht mehr losgelassen. „Nach dem Ende meiner Karriere als aktiver Profi-Sportler im Jahr 2010 habe ich bei HEAD in der Skischuhabteilung begonnen. Es war ein super Wechsel, direkt nach meiner aktiven Karriere bei HEAD starten zu können“, erinnert er sich zurück. Mittlerweile arbeitet Michael seit 15 Jahren bei HEAD.

Nach vier Jahren in der Skischuhabteilung wechselte er in den Skiservice, wo er auch heute noch tätig ist. Von Julia Mancuso über André Myhrer bis zu Alexis Pinturault, den er seit vier Jahren betreut – Michael hat im Laufe der Jahre mit einigen der ganz Großen des Skisports zusammengearbeitet. Besonders stolz ist er auf die olympische Goldmedaille von André Myhrer, die er 2018 in Pyeongchang gewann – unter anderem Dank Michaels Mithilfe.

Skisport – Michaels große Leidenschaft

Sketch of a single ski pole.

„Ich kann mich noch gut an mein erstes Rennen erinnern.
Das war damals mit Julia Mancuso. Ich stand im Skiraum und fragte, ob ich die Ski nochmal wachsen, die Kanten nochmal schleifen oder sonst etwas tun soll. Einer meiner erfahrenen Kollegen meinte dann:
Du hast alles gemacht, jetzt kannst du nur noch abwarten.“

Heute ist er routinierter. Doch die Anspannung bleibt. „Unsere Top-Athlet(inn)en bekommen eine(n) eigene(n) Skitechniker(in) zur Verfügung gestellt. Diese kümmern sich um die Ski, von der Ski-Präparation bis zum Austesten neuer Modelle“, erklärt Michael. Jede(r) Athlet(in) bringt eigene Vorstellungen, Vorlieben und Herausforderungen mit – und genau das macht den Job so spannend." Seit vier Jahren ist Michael nun fester Teil des Teams rund um Alexis Pinturault. Er kennt den Fahrstil des Franzosen, weiß, worauf es bei welchem Schneetyp ankommt und wie sich das Material in bestimmten Situationen verhält.

„Wir sprechen uns genau ab: Welcher Ski passt für welche Piste? Welche Bindung, welche Einstellung fühlt sich am besten an? Es ist ein ständiges Austesten und Feintuning, oft mit besonderen Prototypen, die frisch aus der Entwicklung kommen“, erklärt Michael. Hier entscheidet nicht das Bauchgefühl allein, sondern Erfahrung, Technik und das Gespür für Schnee. Das Material ein entscheidender Faktor. In den technischen Disziplinen stehen schon mal zehn Paar Ski bereit – jedes leicht anders präpariert.

Technik, Timing und Teamwork

Sketch of a single ski pole.

„Oft muss man sich entscheiden: Investiere ich mehr Zeit ins Testen oder passt das Material und es bleibt mehr Zeit fürs Training? Aber am Ende zählt das Resultat, das gemeinsame Ziel. Und wenn alles aufgeht, ist es das beste Gefühl der Welt.“

Obwohl er ursprünglich öfters daheim sein wollte, sieht sein Berufsalltag anders aus. „Die Trainingspläne und Wettkämpfe entscheiden unseren Dienstplan. Es kann schon vorkommen, dass wir vier bis fünf Wochen am Stück unterwegs sind. Da spielt es auch keine Rolle, ob ein Feiertag ist oder nicht“, beschreibt Michael. So gehört neben der Präparation oder dem Bereitstellen der Skier auch das Reisen zu seinem Alltag. Italien, Norwegen, USA – je nachdem wo das nächste Rennen, das nächste Training stattfindet. Gerade im Winter geht es Schlag auf Schlag und da kommt es nicht selten vor, dass sie in der Nacht reisen müssen, damit alles für die Sportler(innen) bereitsteht. Da heißt es, den Überblick nicht zu verlieren.

Die rund 25 Skitechniker(innen) von HEAD müssen sich dabei nicht nur um die Logistik kümmern, sondern sich auch um viel Organisatorisches. „Ob Flüge oder Hotelbuchungen, Verena ist uns eine sehr große Hilfe bei der Planung unserer Reisen“, erzählt Michael. Verena koordiniert unter anderem von ihrem Schreibtisch in Kennelbach die Reisen der Skitechniker(innen) und unterstützt sie bei anderen organisatorischen Dingen.

Innovation, Vertrauen und Teamgeist – das sind für Michael die drei Begriffe, die HEAD ausmachen.

Darüber hinaus bietet HEAD eine erstaunliche Bandbreite an besonderen Jobs, besonders für Ski- und Tennis-Fans. Oder wo kann man sonst eine Lehre als Skibautechniker(in) absolvieren bzw. an der Entwicklung neuer Sportgeräte beteiligt sein?

Sketch of a single ski pole.

„Was ich an HEAD besonders schätze? Dass uns Vertrauen geschenkt wird. Wir arbeiten eigenständig und agieren quasi als Einzelunternehmer, was ich sehr schätze. Manchmal aber auch eine Herausforderung ist.“

Two colleagues work at an office desk; one uses a computer, the other reviews a HEAD catalog.

Quer durch Europa, Kanada, die USA – wer so viel reist, hat viel gesehen. Die Realität sieht allerdings oft anders aus. Während Michael im Ausland ist, bleibt ihm nicht viel Zeit für Sightseeing. „Unsere Freizeit ist oft begrenzt, denn wenn nicht gerade Training oder ein Rennen ist, müssen wir alles für den nächsten Tag vorbereiten. Doch ein Eishockey-Match oder Basketballspiel geht sich schon mal aus“, erzählt Michael schmunzelnd. „Ich bin dankbar, dass ich durch meinen Beruf so viel von der Welt sehe, dass ich viele Kulturen und Länder kennenlernen darf.“

Übrigens, am 25. und 26. Oktober findet der Weltcup-Auftakt in Sölden statt.

Beim Weltcup-Auftakt in Sölden spürt man die Vorfreude

Bereits bei der Anfahrt spürt man es: die positive Energie, die besondere Stimmung, die Vorfreude. Denn alle wissen: Jetzt geht’s los. „Wenn die neue Saison startet, weiß man nie, was einen erwartet. Wie die Athlet(inn)en drauf sind und was kommen wird. Das ist eine besondere Atmosphäre“, beschreibt Michael mit einem Strahlen in den Augen. Nicht nur für Michael ist der Weltcup-Auftakt ein Highlight und ein emotionaler Moment. Sölden ist mehr als ein Rennen, es ist ein Startschuss.

Ein weiterer Lieblingshalt von Michael im Weltcup-Kalender ist Kvitfjell in Norwegen. „Da wohnen wir direkt an der Piste, alles ist unkompliziert. Und das Land selbst ist traumhaft schön.“ Überhaupt war Michael schon oft dort und ist gerne in Skandinavien unterwegs, ob Norwegen, Schweden oder Finnland.

Nicht nur in seinem Beruf spielt Sport eine große Rolle, auch privat ist er sportbegeistert, ob Skifahren, Fußball, Radsport oder eine sonstige Sportart. Doch so intensiv Michaels Job auch ist, seinen Ausgleich findet er abseits der Rennpiste. Vor allem im Sommer, wenn keine Wettkämpfe anstehen, gehört seine Zeit ganz seiner Familie. Gemeinsam mit seiner Frau und den beiden Kindern verbringt er so oft wie möglich entspannte Tage am Bodensee. „Das Wasser ist meine große Leidenschaft. Ob auf dem Boot, beim Schwimmen oder einfach am Ufer sitzen, dort kann ich wirklich abschalten.“

Für Michael ist sein Beruf weit mehr als ein Job – es ist eine Berufung, die ihn erfüllt. Er lebt den Skisport mit voller Leidenschaft und sorgt hinter den Kulissen dafür, dass die Besten der Welt auf das beste Material zählen können.

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