Auf dem Betriebsgelände der illwerke vkw in Bregenz hat sich in den vergangenen Monaten einiges getan. Wo bis vor Kurzem noch Autos geparkt haben, steht jetzt das Biomasseheizwerk der Nahwärme Weidach. Am 18. Oktober gibt es beim Tag der offenen Tür die Möglichkeit, die Anlage zu bestaunen und kennenzulernen – ein großer Tag für alle. Besonders auch für Christof Nußbaumer.
NEVER. STOP. QUESTIONING.
NEVER.
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STOP.
QUESTIONING.
Audio wurde mit KI generiert
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Kurze Zusammenfassung:
- Bernhard Fäßler, Innovationsmanager bei der illwerke vkw, lebt nach dem Motto: "Never. Stop. Questioning." – denn Neugier ist für ihn der Schlüssel zu neuen Ideen und mutigen Entscheidungen.
- Ein Auslandssemester in Norwegen veränderte seinen Blick auf die Welt. Seither verlässt er bewusst seine Komfortzone, um über Grenzen hinauszudenken.
- Heute arbeitet er mit seinem Team an zukunftsweisenden Energieprojekten wie Batteriegroßspeichern und Wasserstofflösungen.
- Für Bernhard steht fest: Große Innovation entsteht nie allein, sondern durch Teamarbeit, Forschung, kritisches Hinterfragen und einen Schritt-für-Schritt-Prozess.
- Beim FUTUREHACK gibt er Jugendlichen mit: Stellt Fragen, seid mutig und neugierig – wie Annabella und Felix, die bereits ihren Weg bei der illwerke vkw gestartet haben.
Auf dem Betriebsgelände der illwerke vkw in Bregenz hat sich in den vergangenen Monaten einiges getan. Wo bis vor kurzem noch Autos geparkt haben und grüne Wiesen waren, steht jetzt das Biomasseheizwerk der Nahwärme Weidach. Am 18. Oktober gibt es beim Tag der offenen Tür die Möglichkeit, die Anlage zu bestaunen und kennenzulernen – ein großer Tag für alle. Besonders für Christof Nußbaumer.
Vom Quereinsteiger zum Teilprojektleiter
So lautet Bernhards Motto. Für ihn beginnt alles mit einer einfachen, aber wesentlichen Handlung: Fragen stellen. Denn wer nicht fragt, bleibt stehen und lernt nichts Neues dazu. Und wer nicht hinterfragt, kommt nie über das hinaus, was er bereits kennt. „Die richtigen Fragen führen uns zu den besten Antworten und manchmal auch zu ganz neuen Wegen“, erklärt Bernhard Fäßler, leitender Innovationsmanager bei der illwerke vkw.
Doch Bernhard war nicht immer so neugierig und offen für Neues. Im Gegenteil: „Als Kind wollte ich nicht in den Kindergarten. Zuhause war es so schön. Meine Mama hat mit mir gespielt und warum sollte ich dann in den Kindergarten gehen?“, erzählt er lachend auf der großen FUTUREHACK-Bühne. FUTUREHACK – das Event, das mehr ist als eine Jobmesse, denn dort geht es um Visionen und echte Geschichten von echten Menschen.

„Meine Mama erinnert mich bis heute daran, wie ich jeden Morgen aufs Neue versuchte, nicht loszumüssen“, sagt Bernhard und lacht. Der Gedanke, Neues zu erleben, machte ihm Angst. Das änderte sich auch nicht während der Schul- oder Studienzeit. Und doch ist es genau diese Angst, die ihn Jahre später zu einem mutigen Entscheidungsträger gemacht hat. Denn er hat gelernt: Fragen überwinden Grenzen. Und wer Grenzen überwindet, wächst über sich hinaus.

Ein Auslandssemester, das alles veränderte
Kaum im idyllischen Grimstad angekommen, packten sie die Koffer aus und trafen sich im Aufenthaltsraum. Dort blickten sie nicht nur auf das Meer, sondern auch auf den Kindergarten in der Nachbarschaft. „Auf dem Spielplatz tummelten sich natürlich jede Menge Kinder und zu unserer großen Überraschung auch erwachsene Männer, die mit den Kindern spielten. Wir kannten das von zuhause nicht und waren schon kurz davor, die Polizei zu rufen“, erzählt er mit einem Augenzwinkern. Zum Glück haben sie es nicht getan. Denn in Norwegen ist es vollkommen üblich, dass ein Mann als Kindergartenpädagoge arbeitet. Diese Erkenntnis war der entscheidende Moment. Seither hat Bernhard eine andere Sichtweise auf die Welt.

Nach der Schulzeit stand die erste Entscheidung für den weiteren Lebensweg an: Studieren an der Fachhochschule Vorarlberg, die sich im Heimatort befindet, oder doch ins entfernte Zürich an die ETH? Die Wahl fiel auf den naheliegenden Studienort und die FHV. Der Wendepunkt kam dann mit einem Auslandssemester in Norwegen. „Gemeinsam mit ein paar Studienkollegen habe ich die Koffer gepackt und wir haben uns auf den Weg nach Grimstad gemacht. Das war ein mutiger Schritt für uns drei Vorarlberger, die kaum der englischen Sprache mächtig waren“, erinnert sich Bernhard zurück.
„Für mich war das ein Schlüsselmoment. Ich habe verstanden, dass meine Sicht auf die Welt nicht die einzige ist. Und dass es so viel mehr gibt, als ich mir je vorstellen konnte.“
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Seit diesem Tag reist Bernhard. Nicht nur physisch, sondern auch gedanklich. Er hat seine Komfortzone verlassen, weil er verstanden hat, dass man die großen Fragen nur beantworten kann, wenn man bereit ist, auch große Schritte zu gehen.
Alles beginnt mit einer Idee – und einem Team
Nach dem Studium bleibt Bernhard nicht stehen. Er entscheidet sich für ein Doktoratsstudium, geht erneut nach Norwegen, lebt dort mehrere Jahre und beginnt, an Batteriespeichern für stationäre Anwendungen zu forschen. Schon damals beschäftigt ihn die Frage: Wie können wir die Energie, die wir erzeugen, sinnvoll speichern und nachhaltig nutzen? Die Antwort findet er nicht allein, sondern im Team.
Denn so sehr Bernhard für Innovation brennt, weiß er auch: „Jede Idee ist nur so stark wie das Team, das sie trägt.“ Ob bei Stadler Rail, wo er Antriebssysteme für den Railjet, die Westbahn oder die U-Bahn in Liverpool mitentwickelte oder heute bei der illwerke vkw.
Innovation mit Wirkung: Projekte, die Zukunft schreiben
Heute ist Bernhard zurück in Vorarlberg, aber mit globalem und technologischem Weitblick. Gemeinsam mit seinem Team arbeitet er an zukunftsweisenden Projekten für die Energiezukunft Vorarlbergs.
„Im Innovationsmanagement gibt es viele verschiedene Themen wie erneuerbare Gase oder Batteriegroßspeicher. Mein Team und ich schauen uns unter anderem an, ob der Bau des Batterigroßspeichers etwas bringt, ob es sich rentiert usw.“
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emeinsam im Team und auch in Zusammenarbeit mit dem Vorstand der illwerke vkw stellen sie Fragen. Sie schauen, was die Forschung in diesem Bereich entwickelt, recherchieren, woran andere in der Branche arbeiten, lesen und analysieren, wie die Energiezukunft aussehen könnte.
Ein großes Thema, das Bernhard aktuell beschäftigt, ist der Einsatz von Wasserstoff. „Effizient, sauber und vielseitig einsetzbar – Wasserstoff birgt großes Potenzial zur Stabilisierung und Dekarbonisierung des Energiesystems“. Welche Chancen das Molekül bietet und welche Rolle es im zukünftigen Energiesystem spielen wird, das erforscht Bernhard gerade mit seinem dreiköpfigen Team.
Ein großes Thema, das Bernhard aktuell beschäftigt, ist der Einsatz von Wasserstoff. „Effizient, sauber und vielseitig einsetzbar – Wasserstoff birgt großes Potenzial zur Stabilisierung und Dekarbonisierung des Energiesystems“. Wasserstoff ist ein Molekül mit großem Potenzial, das viele Chancen bietet. Welche genau und welche Rolle es im zukünftigen Energiesystem spielen wird, das erforscht Bernhard gerade mit seinem dreiköpfigen Team.


Fragen stellen. Neugierig bleiben. Ideen reifen lassen.
Dies möchte Bernhard allen jungen Menschen mitgeben. „Meinem 15-jährigen Ich würde ich heute auch raten, dass es nicht so ängstlich sein soll. Die Welt ist bunt und es gibt vieles zu entdecken.“
„Große Projekte entstehen nie allein. Sie werden von vielen Händen getragen. Zu Beginn steht immer eine Idee. Aus dieser ergibt sich eine wissenschaftliche Arbeit, ein Team formt sich. Schließlich fügt sich alles zu einem großen Projekt zusammen. Man muss immer einen Schritt nach dem anderen gehen.“
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„Die illwerke vkw hat mich am meisten überzeugt. Es ist ein großes Unternehmen mit so vielen Möglichkeiten und einem Lehrlingsteam, das wirklich zusammenhält. Und das Beste: Es gibt hauptberufliche Ausbilder(innen), die nur für uns da sind. Ich kann hier wachsen, fachlich und persönlich.“
Zwei, die diesen Weg schon eingeschlagen haben, sind Annabella und Felix. Beide haben geschnuppert, gefragt, ausprobiert – und ihren Platz gefunden.
Annabella Raffeiner ist Metalltechnikerin im dritten Lehrjahr in Vandans. Sie besuchte mehrere Lehrlingsmessen und kam schließlich über Freunde und Familie zur illwerke vkw. Die Entscheidung traf sie bewusst:
Dein Weg beginnt mit Fragen stellen!
Beim FUTUREHACK erzählt Bernhard nicht nur sein Werdegang, sondern auch über seinen Beruf – er macht neugierig auf mehr und hat eine wichtige Message an die Jugendlichen:

Mach auch du den ersten Schritt. Stell deine Fragen. Und finde deinen Weg.

„Ich kannte die illwerke vkw schon immer. Durch das Schnuppern habe ich gemerkt, dass die Elektrotechnik genau das ist, was ich machen will. Die Ausbildung ist top, das Umfeld passt, und man kann hier echt viel lernen.“
Auch Felix Walser hat sich für eine Lehre bei der illwerke vkw entschieden. Die Elektrotechnik hat ihn sofort begeistert und heute ist er im zweiten Lehrjahr in Bregenz.
Die Vorteile der Nahwärme


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Produziert von Russmedia Digital GmbH für die illwerke vkw
Texte: Nadine Schnetzer Fotos Nadine Schnetzer, Frederick Sams, illwerke vkw
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