Auf dem Betriebsgelände der illwerke vkw in Bregenz hat sich in den vergangenen Monaten einiges getan. Wo bis vor Kurzem noch Autos geparkt haben, steht jetzt das Biomasseheizwerk der Nahwärme Weidach. Am 18. Oktober gibt es beim Tag der offenen Tür die Möglichkeit, die Anlage zu bestaunen und kennenzulernen – ein großer Tag für alle. Besonders auch für Christof Nußbaumer.
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Kurze Zusammenfassung:
- Auf dem Betriebsgelände der illwerke vkw in Bregenz entstand das neue Biomasseheizwerk Weidach – komm am Tag der offenen Tür am 18. Oktober vorbei!
- Christof Nußbaumer wechselte nach 20 Jahren in der Elektrotechnik als Quereinsteiger ins Nahwärme-Team und übernahm gleich Verantwortung als Teilprojektleiter.
- In nur wenigen Monaten wurde die gesamte Anlagentechnik installiert, inklusive Biomassekesseln, Pufferspeicher und Brennstoffkrananlage.
- Trotz Herausforderungen wie enger Zeitplanung und Baustellen-Trubel überwiegt für Christof der Stolz über das gelungene Großprojekt.
- Das Heizwerk ist Teil des Zukunftsprogramms 2040 und soll bis 2030 rund 38 Mio. kWh klimafreundliche Wärme für die Region liefern.
Auf dem Betriebsgelände der illwerke vkw in Bregenz hat sich in den vergangenen Monaten einiges getan. Wo bis vor kurzem noch Autos geparkt haben und grüne Wiesen waren, steht jetzt das Biomasseheizwerk der Nahwärme Weidach. Am 18. Oktober gibt es beim Tag der offenen Tür die Möglichkeit, die Anlage zu bestaunen und kennenzulernen – ein großer Tag für alle. Besonders für Christof Nußbaumer.
Vom Quereinsteiger zum Teilprojektleiter
Christof ist erst seit knapp zwei Jahren Teil des Teams Nahwärme - und wagte damit den Sprung auf ein neues Terrain, denn seine berufliche Laufbahn führte ihn bisher eher durch den Bereich Elektrotechnik. Angefangen hat alles im Jahr 1998 mit einer Lehre als Anlagentechniker bei der illwerke vkw. Von 2004 bis 2006 absolvierte er die Elektrotechnik-Meisterausbildung sowie laufende fachliche Weiterbildungen, unter anderem im Bereich Projektmanagement sowie EUREM (Europäischer Energiemanager). 20 Jahre lang war Christof Teil des Teams Schutz- und Leittechnik, bis er im Jänner 2024 in den Bereich Nahwärme wechselte.

Mit dem Wechsel kamen auch komplett neue Aufgaben auf ihn zu. Während er zuvor mit der Planung von zahlreichen Neu- und Umbauprojekten im Bereich der Umspannwerke betraut war, war er plötzlich mit Heizwerken konfrontiert.
Das Thema Heizwerke hat mich schon länger interessiert – und plötzlich ergab sich die Chance, beruflich einzusteigen. Dass ich als Quereinsteiger gleich bei so einem großen Projekt Verantwortung übernehmen durfte, war für mich ein starkes Zeichen des Vertrauens.
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Für Christof, Teilprojektleiter für die Anlagentechnik, war das Projekt ein intensiver Einstieg in ein völlig neues Themenfeld – und ein echtes Highlight seiner bisherigen Laufbahn.
Volle Power in kurzer Zeit
Von der Planung über die Ausschreibung und Koordination der Gewerke bis zur Inbetriebnahme – als Teilprojektleiter betreut Christof die komplette Anlagentechnik. Und das in einem sportlichen Zeitrahmen: Die gesamte Technik wurde zwischen Februar und Juli 2025 installiert. Die Anlagentechnik setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen, wobei die beiden Biomassekessel mit 1.500 bzw. 3.000 Kilowatt Leistung und die automatische Krananlage zur Brennstoffzufuhr die zentralen Elemente bilden.

Die größte Herausforderung war die Koordination, viele Lieferanten, viele Schnittstellen, und parallel lief der Hochbau. Dass das alles funktioniert hat, lag am Einsatz aller Beteiligten und an der Vorarbeit meines Vorgängers.
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Doch wie bei jeder Baustelle gab es auch hier kurze Schrecksekunden. So bleibt ein Tag auf der Baustelle besonders in Christofs Gedächtnis. „Der Hochbau war voll im Gange, zwei Baukräne, drei Mobilkräne, jede Menge Steiger – jemand meinte scherzhaft, wir hätten mehr Steiger als Leute hier. Und dann kam es tatsächlich zu einem kleinen Schreckmoment, als ein Mobilkran und ein Baukran ziemlich genau über mir leicht kollidierten. Zum Glück ohne Folgen, aber das vergisst man nicht.“

Ein Projekt, das verbindet
Trotz aller Herausforderungen überwiegt für Christof die Begeisterung: „Ich habe in den vergangenen Monaten viel gelernt, mit tollen Kolleg(inn)en zusammengearbeitet und gemerkt, wie viel man gemeinsam bewegen kann. Wenn man dann zum ersten Mal auf die fertige Anlage blickt und alles funktioniert – das ist ein großartiges Gefühl.“
Die Vorteile der Nahwärme


Attraktive Förderungen
Land und Gemeinden bieten attraktive Förderungen für Nahwärmeanschlüsse.
Hohe Versorgungssicherheit
365 Tage im Jahr zuverlässige Energie, direkt in dein Haus transportiert.
Mehr Platz
Durch den Anschluss an unser Wärmenetz schaffst du neuen Platz in deinem Gebäude. Es ist keine platzraubende Unterbringung von Kessel, Brennstofftanks oder Kamin mehr nötig.
Mehrwert für Umwelt und Immobilie
Du und die Umwelt profitieren, wenn du energieeffiziente Wärme nutzt. Zudem wirkt sich das Heizsystem positiv auf den Energieausweis deiner Immobilie aus.
Wichtiger Beitrag zur Energiezukunft
Das Heizwerk Weidach leistet künftig einen zentralen Beitrag zum Zukunftsprogramm 2040: Bereits in der ersten Ausbaustufe versorgt das Nahwärmenetz mit über zwölf Kilometer Leitungslänge rund 175 Gebäude. Weitere Bauetappen sind bis 2030 geplant – mit zusätzlichen Biomassekesseln, einem Blockheizkraftwerk und insgesamt rund 38 Millionen Kilowattstunden jährlicher Wärmeerzeugung. Für Christof ist klar: „Solche Projekte zeigen, wie vielseitig unsere Arbeit ist. Und dass auch ein Jobwechsel nach vielen Jahren im Unternehmen eine echte neue Perspektive eröffnen kann.“
Die Vorteile der Nahwärme


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Texte: Nadine Schnetzer Fotos illwerke vkw
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