N atur entdecken

W issen schaffen

W issen schaffen

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Kurze Zusammenfassung:

Anette leitet den Forschungsbereich der inatura in Dornbirn, die als naturwissenschaftliche Datenbank für Vorarlberg arbeitet. Besonders am Herzen liegt ihr die City Nature Challenge, bei der alle mithelfen können, Tiere, Pflanzen und Pilze zu dokumentieren – ganz einfach per App. Die gesammelten Daten fließen in globale Forschungsdatenbanken und tragen aktiv zum Schutz der Artenvielfalt bei. Anette verbindet wissenschaftliche Arbeit mit persönlicher Leidenschaft und möchte vor allem junge Menschen für die Natur begeistern.

Kurze Zusammenfassung:

Anette leitet den Forschungsbereich der inatura in Dornbirn, die als naturwissenschaftliche Datenbank für Vorarlberg arbeitet. Besonders am Herzen liegt ihr die City Nature Challenge, bei der alle mithelfen können, Tiere, Pflanzen und Pilze zu dokumentieren – ganz einfach per App.

Die gesammelten Daten fließen in globale Forschungsdatenbanken und tragen aktiv zum Schutz der Artenvielfalt bei. Anette verbindet wissenschaftliche Arbeit mit persönlicher Leidenschaft und möchte vor allem junge Menschen für die Natur begeistern.

Anette strahlt, wenn sie über die Natur spricht – und das tut sie oft. Sie ist Pharmazeutische Biologin, Botanikerin, Mutter, Musikerin und vor allem: eine leidenschaftliche Forscherin. Als wir durch die inatura in ihr Forschungslabor gehen, bin ich sehr erstaunt. Die meisten kennen die inatura aus der Kindheit - ein Besuch mit der Klasse, oder der Familie. Doch wusstest du, dass die inatura als Forschungs- bzw. Datenbank für die naturwissenschaftliche Forschung im Auftrag des Landes Vorarlberg arbeitet? Genau deshalb liegt Anette eines ganz besonders am Herzen: die City Nature Challenge. Ein weltweiter Mitmach-Aufruf, bei dem nicht nur Wissenschafter(innen) gefragt sind – sondern wir alle.

E in Gespräch wie ein Blick durchs Mikroskop

Umso interessanter ist das Gespräch mit Anette. Wenn man sich mit ihr unterhält, hat man das Gefühl man blicke direkt durch ein Mikroskop in die Natur. Es ist wie ein Blick in eine Welt voller Leben, die viele gar nicht mehr wahrnehmen. Seit 2020 leitet sie den Forschungsbereich der inatura in Dornbirn. Ein Job, der viel Koordination, Organisation und Weitblick verlangt.

Ich habe in Erlangen Biologie mit dem Schwerpunkt pharmazeutische Biologie studiert, dann in der Pharmazeutischen Industrie gearbeitet. Als die Kinder kamen, ging es beruflich dann nach Tirol, wo ich als Geschäftsführerin den Naturpark Tiroler Lech geleitet habe und anschließend nach Vorarlberg an die inatura.

Smile, Denim

W as eigentlich hinter der inatura steckt

„Die meisten Naturwissenschaftlichen Museen sind aus Sammlungen entstanden. Schon vor hunderten von Jahren haben Adlige und Klöster begonnen naturwissenschaftlich relevante Objekte zu sammeln“, erzählt Anette. In der Zeit der Aufklärung entstanden dann solche Museen und Ausstellungen. Auch der Vorläufer der inatura, die Vorarlberger Naturschau, geht auf eine Privatsammlung zurück.

Viele sehen in der inatura vor allem einen spannenden Ausstellungsort – doch für Annette ist das Museum viel mehr: ein Ort der wissenschaftlichen Dokumentation und der Datensammlung. „Wir wollen wissen, was wo in Vorarlberg vorkommt – denn die Natur verändert sich gerade rasant. Die Biodiversitätskrise, das heißt das Artensterben und der Verlust an Lebensräumen ist real, und um das belegen zu können, brauchen wir Daten, die wissenschaftlich fundiert sind. Drei der Kernaufgaben der inatura sind forschen, sammeln und bewahren. Und das macht die inatura mit großer Sorgfalt.“

1,3 Millionen Naturdaten aus Vorarlberg sind mittlerweile in einer zentralen Datenbank erfasst, über 370.000 Objekte lagern in der Sammlung. Das reicht von Pilzen über Vögel bis zu Gesteinen. Ein beeindruckendes Fundament für Forschung und Umweltpolitik – und Grundlage für viele Projekte wie die Roten Listen gefährdeter Arten.

E in Herzensprojekt ist für alle da!

Ein besonderes Herzensprojekt von Annette ist die City Nature Challenge – ein weltweiter Wettbewerb, bei dem in nur vier Tagen Tiere, Pflanzen und Pilze in der Natur dokumentiert werden. Vom 25. bis 28. April kann jeder mitmachen – ob Schüler(in), Spaziergänger(in) oder Urlauber(in).

Man braucht keine Vorkenntnisse. Man braucht nur die App ObsIdentify und Lust, rauszugehen.

Die App erkennt mithilfe von KI automatisch viele Arten – und selbst wenn sie sich nicht sicher ist, helfen im Hintergrund Expert(inn)en mit der Bestimmung. „So tragen alle, die mitmachen, zur Forschung bei – ganz konkret für unsere Heimat. Das ist Wissenschaft für alle.“ Die App ist sehr intuitiv aufgebaut und das einzige, was man braucht ist ein kostenloser Account. Mit dem Handy in der Hand, aktiviertem GPS und der Handykamera aktiv kann es schon losgehen.

Jetzt die App ObsIdentify downloaden und mitforschen:

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W as bringt's der Natur?

Und wie profitiere ich persönlich von der City Nature Challenge? „Man lernt seine heimische Natur kennen und man forscht für die eigene Zukunft.“ Und was hat mehr Sinn und Zweck, als spielerisch etwas für seine Zukunft zu tun und dabei zu lernen? Und es kommt noch besser; Die gesammelten Daten landen nicht nur in der Challenge-Wertung, sondern fließen auch in die globale Biodiversitätsdatenbank GBIF. Sie helfen Forscher(inne)n, Behörden und Unternehmen dabei, Entscheidungen zu treffen: Welche Art lebt wo? Was ist gefährdet? Wo braucht es Schutzmaßnahmen?

Public space, Grass, Plants, Spring, Groundcover, Recreation, Lawn, Leisure

Es geht nicht darum, nur seltene Arten zu finden – jede Beobachtung zählt, sagt Annette.

M ehr als Forschung - ein Gefühl

Was treibt Anette an? „Ich bin musisch unterwegs, singe im Chor. Das bringt mir den Ausgleich zu den vielen Daten und Fakten in meiner beruflichen Tätigkeit – aber durch die Forschung bekomme ich einen tiefen Zugang zur Natur. Es ist faszinierend, wie alles zusammenhängt.“

Darum wünscht sie sich auch eine eigene Forschungsstation für Naturforschung in Vorarlberg – als Treffpunkt für Studierende, Expert(inn)en und neugierige Menschen.

E in Herzensprojekt ist für alle da!

Annettes Wunsch für die Zukunft der City Nature Challenge ist klar: „Dass junge Leute wieder merken, was für einen Wert die Natur hat – wie viel sie uns gibt, in allen Lebenslagen.“

Mitmachen bei der City Nature Challenge 2025 lohnt sich doppelt: Man lernt viel, ist draußen unterwegs – und tut ganz nebenbei etwas für den Erhalt der Artenvielfalt.

„Wir alle sind als kleine Wissenschafter(inn)en geboren. Die Neugier ist in uns. Die Challenge hilft uns, sie wieder zu entdecken.“

Annettes Wunsch für die Zukunft der City Nature Challenge ist klar: „Dass junge Leute wieder merken, was für einen Wert die Natur hat – wie viel sie uns gibt, in allen Lebenslagen.“

Naturbeobachtungen kann man nicht nur während der City Natur Challenge melden – das ganze Jahr über freut sich die inatura auf die Mithilfe bei der Erforschung der Natur Vorarlbergs über ObsIdentify!

City Nature Challenge 2025 – auf einen Blick

📅 Wann? 25. – 28. April 2025

📍 Wo? In ganz Vorarlberg – von der Stadt bis ins Hochgebirge

📱 Wie mache ich mit? Einfach die kostenlose App ObsIdentify herunterladen, anmelden und Naturbeobachtungen (Tiere, Pflanzen, Pilze) fotografieren

🔍 Was zählt als Beobachtung? Alles, was wild ist – egal ob häufig oder selten - nur keine angepflanzten Pflanzen oder Haustiere

🎯 Ziel? Artenvielfalt dokumentieren, Bewusstsein schaffen – und echte Forschung unterstützen

💡 Vorkenntnisse? Nicht nötig – die App hilft bei der Bestimmung, Expert(inn)en prüfen im Hintergrund

🌍 Was passiert mit den Daten? Alle Beobachtungen fließen in internationale Forschungsdatenbanken (z. B. GBIF) und helfen Behörden, Forscherinnen & Planerinnen

🌱 Warum mitmachen? Weil jede*r zur Wissenschaft beitragen kann – und es richtig Spaß macht!

🔗 Mehr Infos: www.citynaturechallenge.at

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