Andrea hat ihren Platz gefunden. Und möchte ihn mit dir teilen.

Chin, Head, Forehead, Skin, Nose, Smile, Mouth, Eye, Neck, Sculpture

Andrea hat ihren Platz gefunden. Und möchte ihn mit dir teilen.

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Audio wurde mit KI generiert

Kurze Zusammenfassung:

  • Als Kind lernte Andrea Pflanzen spielerisch kennen – erst später entdeckte sie ihre tiefe Leidenschaft fürs Gärtnern.
  • Aus einem „Ich brauche keinen Garten“ wurden drei. Darunter ein Kräutergarten nach Hildegard von Bingen – den du bei der Langen Nacht der Kirche erkunden kannst.
  • Der Pfarrgarten in Sulz verwandelte sich mit viel Einsatz in ein duftendes Paradies mit rund 130 Heilkräutern.
  • Eine Pilgerreise auf dem Hildegard-Weg schenkte Andrea neue Inspiration – 135 Kilometer voller Natur, Ruhe und innerer Kraft.
  • Ob Musik, Gartenarbeit oder Gemeinschaft: Andrea lebt Hilfsbereitschaft und Herzlichkeit – auch bei der Langen Nacht der Kirchen.

„Was ist das für eine Pflanze?“ – an diese Frage aus der Kindheit kann sich Andrea Mathis noch sehr gut erinnern. Sobald sie mit ihren Eltern in der Natur unterwegs war, hörte sie diese Frage. So lernt sie von klein auf die heimische Pflanzenwelt kennen. Doch die Liebe dafür kam erst später. Viel später. Denn damals ahnt sie noch nicht, dass dieses Fragespiel ein Fundament legt. Für etwas, das viele Jahre später ihr Herz erfüllen wird.

Andrea Mathis

Als Andrea mit ihrem Mann das gemeinsame Haus plant ist sie überzeugt: „Einen Garten brauche ich nicht.“ Zu viel Arbeit, zu wenig Interesse. Doch das Leben hat andere Pläne. Heute hat sie drei Gärten mit bepflanzten Ecken, verwunschenen Winkeln und unzähligen Kräutern, um die sie sich liebevoll kümmert. Der größte Schatz aber ist kein privates Beet, sondern ein Ort, den sie mit vielen Menschen teilt: der Pfarrgarten der Pfarre Sulz nach Hildegard von Bingen.

Der Pfarrgarten der Pfarre Sulz nach Hildegard von Bingen

Der Ruf von Hildegard

Hildegard von Bingen – ein Name, den viele kennen. Doch für Andrea ist es mehr als ein Name. Sie ist eine treue Begleiterin in ihrem Leben. Eine Beraterin, ein Vorbild. Während ihrer Ausbildung in der Hildegard-Akademie hat sie vieles über das Leben und Wirken dieser faszinierenden Frau gelernt. Sie war Heilerin, Visionärin und eine Rebellin zu ihrer Zeit. Vor allem die Erkenntnis, dass sich Hildegard von Bingen auch mit Kräutern auseinandergesetzt hat, sorgt bei Andrea für einen echten Wow-Moment. So entstand auch der Wunsch nach einem eigenen Hildegard-Garten.

„Wer beim Baumklettern zuerst den höchsten Zweig ergreift, fällt sehr oft. Wer aber hochsteigen will und bei der Wurzel beginnt, kommt nicht so leicht zu Fall.“
Hildegard von Bingen

Ursprünglich wollte sie ein brachliegendes Feld dafür verwenden, doch bei einem gemeinsamen Essen mit dem Pfarrer, der Frage „Wer hat Lust, sich um den Pfarrgarten zu kümmern?“ und einem anschließenden Gespräch mit dem Pfarrer, bei dem sie mit ihrem Wunsch auf offene Ohren stoß, ergab es sich, dass sie den Pfarrgarten in ihre Obhut nahm. Der Garten war zu dieser Zeit ein Wildwuchs und gemeinsam mit anderen fleißigen Helfer(inne)n zauberte sie daraus ein wahres Kräuter-Paradies.

Andrea Mathis führt Interessierte am 23. Mai durch den Garten

„Wir haben alles umgegraben, die Beete neu eingefasst und alles neu gesetzt. Nun wachsen dort rund 130 Kräuter und jede Pflanze hat eine bestimmte Bedeutung oder Wirksamkeit.“
Andrea Mathis

Wer mehr über den Garten erfahren möchte, hat am 23. Mai die Gelegenheit. Bei der Langen Nacht der Kirche gibt es die einmalige Chance auf eine persönliche Führung von Andrea.

Doch dieser Tag hält noch mehr bereit: Unter anderem erzählt Andrea von ihrer Pilgerreise. „Ich war auf der Suche nach Büchern und bin zufällig darüber gestolpert. Pilgern hat mich immer schon gereizt, als zweifache Mama ist es allerdings nicht so einfach. Doch als ich auf das Buch über den Hildegard-Weg gestoßen bin, war es wie ein Zeichen“, erinnert sie sich. Also begab sie sich mit einer Freundin auf eine Pilgerreise: 135 Kilometer, zwei Wochen lang, von Idar-Obenstein über Niederhosenbach bis nach Bingen am Rhein. Der Weg führt die beiden über Hügel, Wiesen und durch Wälder.

„Es war wahnsinnig schön! Täglich sind wir ca. 20 Kilometer gelaufen. Wir waren allein, der Weg war abwechslungsreich und einfach nur traumhaft schön. Danach wollte ich nicht mehr aufhören zu laufen. Und ich würde es jederzeit wiederholen.“
Andrea Mathis

Viele Hände, schnelles Ende

Neben ihrer Familie und ihren Gärten widmet Andrea ihre Zeit oft auch der Musik. Ob mit ihrem Bruder oder Jacqueline Haller zusammen, ob bei einer Erstkommunion oder einem anderen Anlass, Andrea ist immer da, wenn sie gebraucht wird.

„Wenn ich helfen kann, helfe ich gerne. Denn ich kann nicht einfach nichts tun und für mich zählt der Solidaritätsgedanke. Wenn jede(r) ein bisschen etwas macht, wird die Welt einfach schöner und einfacher. Und vor allem macht es Riesenspaß.“
Andrea Mathis

Spaß hatten sie auch trotz schlechtem Wetter bei der Garten-Gestaltung, erinnert sie sich zurück: „Kurz vor der Eröffnung musste der Garten fertig werden, doch das Wetter spielte nicht mit. Es hat geregnet und war kalt. Trotzdem war es ein schönes miteinander, alle haben mitangepackt und auch wer nicht helfen konnte, brachte dafür Kaffee und Kuchen – dieses Gemeinschaftsgefühl war total super.“

Ein Gemeinschaftsgefühl entsteht auch beim gemeinsamen Musizieren. Wer sich lieber Musik anhört, kommt bei der Langen Nacht der Kirchen in den Genuss. „In Sulz haben wir zwei musikalische Highlights: Einmal gibt es Orgel- und Blockflöten-Musik mit Barbara und Georg Monitzer und einmal gibt es Gesänge von Aglaia Maria Mika. Sie singt Lieder der Mystikerin Hildegard von Bingen – etwas ganz Besonderes."

1.000 Stunden Programm

Wir können #offen – im Zeichen des Heiligen Jahres öffnen sich auch im Ländle die Kirchentüren für dich. Machen wir uns gemeinsam auf die Spur der Hoffnung, mit einem berührenden, inspirierenden und bunten Programm, das dich bewegt. Unter anderem erwarten dich diese Highlights: