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Kurze Zusammenfassung:
- Julia Sammer und Daniel Piralli sind die KI-Pioniere bei Liebherr: Sie suchen aktiv nach sinnvollen Anwendungen für Künstliche Intelligenz im Unternehmen.
- Ihre Mission: Use-Cases finden, Workshops anbieten und Kolleg(inn)en für KI sensibilisieren, von der Produktion bis zur Chefetage.
- Mit Tools wie dem Liebherr-Chat oder dem Parts Assistant zeigen sie, wie KI Prozesse vereinfachen, Zeit sparen und echte Mehrwerte schaffen kann.
- Ihre Arbeitsweise ist kreativ, eigenverantwortlich und zukunftsorientiert – kein klassisches Projekt, sondern Innovation mit Freiraum und Vertrauen.
- Beide schätzen die offene Unternehmenskultur, die echten Gestaltungsspielraum bietet. Bei Liebherr können sie Zukunft mitentwickeln und bewegen.
Julia Sammer
„Das Besondere an KI ist, dass wir eine Lösung haben. Nun müssen wir passende Anwendungsfälle finden. Wir versuchen herauszufinden, wo KI einen echten Nutzen stiften und im Unternehmen sinnvoll eingesetzt werden kann. Viele kennen zwar ChatGPT, doch KI ist viel mehr als ein Chatbot.“
Mit diesen Worten beschreibt Julia ihren Beruf. Ihr Kollege Daniel pflichtet ihr bei und ergänzt: „Man hat einen Hammer, aber wir brauchen auch ein paar Nägel, um den Hammer zu benutzen. Wir haben Künstliche Intelligenz und suchen im Unternehmen, wo und wie unsere Kolleg(inn)en es sinnvoll einsetzen können.“

Julia Sammer und Daniel Piralli arbeiten seit Jänner dieses Jahres als Business Analyst AI bei Liebherr. „Unsere Arbeitsplätze wurden neu geschaffen und so beschreiten wir komplett neue Wege. Während Julia im Bereich IT ist, bin ich im Bereich Vorentwicklung“, erklärt Daniel. Und zusammen bilden sie das KI-Team bei der Liebherr-MCCtec GmbH.
Von der Idee zum Use Case
Ihre erste Aufgabe lautet: Probleme finden.
Also sammeln die beiden Use Cases und bewerten sie mit Hilfe einer Evaluierungsmatrix. Aber vor allem heißt es für die zwei: Gespräche führen, mit Arbeitskolleg(inn)en kommunizieren und passende Anwendungsfälle finden. Ob an der Kaffeemaschine oder bei ausführlichen Befragungen, ob mit der Chefetage oder in der Produktionshalle, KI betrifft alle Bereiche.
Beim Reden finden sie heraus, wie die Erwartungen der Arbeitskolleg(inn)en aussehen. „Viele Leute haben große Wünsche an die KI und diese versuchen wir zu erfüllen. Dementsprechend lesen wir auch viele Papers und recherchieren, was bereits möglich und wo KI noch an ihre Grenzen stößt“, erzählt Julia von ihrem Arbeitsalltag. „Neben unserem Ziel, Use Cases zu finden, machen wir auch Workshops oder Trainings und klären auf, wie man mit KI arbeitet, was sie bereits kann und wo sie ihre Grenzen hat“, fügt Daniel hinzu.




Kein Wunder also, dass die beiden bereits im ganzen Unternehmen bekannt sind. Über 90 Interviews haben sie schon durchgeführt, die unzähligen spontanen Treffen im Pausenraum nicht mitgezählt. „In den Interviews überwiegt die Begeisterung für das Thema. Die Vorteile werden gesehen und die meisten sprudeln über vor Ideen. Vor allem die Ingenieurinnen und Ingenieure wollen verstehen, wie etwas funktioniert“, sagt Daniel, „und wenn wir ihnen zeigen, dass KI kein Hokuspokus ist, sondern ein Werkzeug wie jedes andere, dann entstehen auf einmal Dutzende Ideen.“ Ideen, die manchmal noch nicht umsetzbar sind – aber auch das ist Teil der Reise.
Eine Hülle aus Stahl, doch das Herz ist ein Computer
Wie sie zu ihrem Job gekommen sind? „Die Stellenausschreibung hat mich angesprochen und ehrlicherweise war ich etwas verwundert, dass ein Unternehmen in Vorarlberg einen KI-Experten sucht. Ich beschäftige mich bereits seit sechs Jahren mit dem Thema Künstliche Intelligenz und habe davor auch in diesem Feld gearbeitet, allerdings immer nur remote. Umso mehr freue ich mich, dass ich hier in Vorarlberg in diesem Bereich arbeiten und täglich mit dem Fahrrad zum Arbeitsplatz fahren kann“, erzählt Daniel.
Daniel Piralli
„Wenn man an das Unternehmen Liebherr denkt, denkt man an Krane und Baumaschinen. Kurz: Man denkt an ein Produktionsunternehmen. Aber wenige denken dabei an Innovationen und Weiterentwicklung. Allerdings ist Liebherr auch ein Entwicklungsunternehmen, denn wir haben viele digitale Anwendungsgebiete, von Virtual-Reality-Anwendungen für Trainings bis hin zu unseren 3D-Druckern.“
Julia hingegen kam für diesen Job zurück in ihre Heimat. Nach ihren Studien in Wien und Graz, wo sie unter anderem Space Science and Earth from Space studiert hat, sowie ihren bisherigen Jobs bei einem Grazer Start-up und einem Wiener Beratungsunternehmen, wollte sie raus aus der Stadt und ins Grüne. Da wenige Unternehmen außerhalb der Ballungszentren Stellen in diesem Bereich ausgeschrieben hatten, war die Ausschreibung bei Liebherr ein Volltreffer. „Neben der Nähe zur Familie, ist es schön zu wissen, dass ich in meiner Heimat Vorarlberg etwas bewirken kann.“
Kein klassisches Projekt
Anders als in klassischen Projekten, in denen es ein klares Ziel gibt, beginnt Julias und Daniels Arbeit mit einer weißen Leinwand. Künstliche Intelligenz ist das Werkzeug – aber wo genau kann man es bei Liebherr sinnvoll einsetzen?
„Wir dürfen kreativ sein, über den Tellerrand blicken, ausprobieren, selbstständig arbeiten, verwirklichen – man bringt uns viel Vertrauen entgegen“, sagt Julia, die es liebt unbekannte Welten zu entdecken. Und genau das ist KI. Doch dafür braucht es Freiräume. Freiräume, die Liebherr bewusst schafft – für Pionierarbeit, für echte Innovation. Dabei geht es nicht nur darum, was KI heute kann, sondern auch darum, was sie morgen können soll.








Daniel bringt es auf den Punkt: „Die Menschen verwenden KI sowieso. Gerade jetzt, wo es einen Riesenhype um ChatGPT gibt. Somit müssen wir ihnen sichere, kontrollierte Alternativen bieten.“ Und genau das ist der Anspruch beim Liebherr-Chat – einer inhouse entwickelten Lösung, die nicht nur leistungsfähig ist, sondern auch maximale Datensicherheit garantiert. Dokumente mit tausenden Seiten? Kein Problem. Der Chat liefert treffsichere Antworten und verweist direkt auf die Originalquelle. Ein Safespace, der eine enorme Arbeitserleichterung bietet. Da im Liebherr Chat auch sehr umfangreiche Dokumente hochgeladen werden können, entfällt das zeitaufwendige Durchsuchen der bis zu 2.500 Seiten starken Anleitungen mit Strg+F. Der Chat basiert auf Standardwissen und wird stetig mit spezifischem Liebherr-Fachwissen erweitert.
Neben dem Liebherr Chat gibt es noch weitere KI-Tools, die zum Einsatz kommen, sei es bei Schulungen oder Übersetzungen. Ein weiteres Beispiel dafür ist der Liebherr Parts Assistant. Mit diesem können sowohl Mitarbeiter(innen) als auch Kund(inn)en Teile einer Maschine fotografieren – dabei spielt es keine Rolle, ob sie noch verbaut oder schmutzig sind – und erhalten das passende Ersatzteil aus dem Produktkatalog. Dank diesem Tool kommt man schnell zum passenden Teil und falsche Bestellungen gibt es nicht mehr.
One Passion. Many Opportunities.
So lautet der Employer Branding Claim von Liebherr und dass dieser wirklich gelebt wird, betonen beide unabhängig voneinander: Die Kultur bei Liebherr ist besonders. Offen, unterstützend und voller Möglichkeiten zur Weiterentwicklung. Ob intern in neue Rollen, in andere Fachbereiche oder gleich in ganz neue Technologien – hier darf man wachsen, sich weiterentwickeln. „Wir gestalten aktiv mit“, sagt Julia. „Unsere Positionen sind neu und wir sind die Pioniere. Unser Arbeitsalltag kommt ohne Routinen aus, dafür aber mit regelmäßigen Meetings, die dafür sorgen, dass wir beide immer auf demselben Stand sind.“ Und zwischen den Meetings? Forschen, testen, Interviews führen, Workshops geben und immer wieder: Entdecken, was noch möglich ist.




