„Vertrauen säen, Zukunft ernten: Wie Vorarlberg Elementarpädagogik stärkt“
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Kurze Zusammenfassung:
- Fabienne entdeckt im Freiwilligen Sozialen Jahr ihre Leidenschaft für die Arbeit mit kleinen Kindern und möchte pädagogische Fachkraft werden.
- Emmanuel wechselt von der Tischlerei in die Elementarpädagogik weil er Kindern ein starkes Fundament mitgeben möchte.
- Anna findet nach Jahren im Einzelhandel ihre Berufung im Kindergarten. Sie ist überzeugt: „In der Arbeit mit Kindern musst du mit ganzem Herzen präsent sein.“
- Die Marke Vorarlberg fördert junge Menschen mit Schulgeldrückerstattung und ermöglicht so Berufseinstiege in der Kinderbildung.
- Mit Investitionen von 130 Millionen Euro 2024 und 150 Millionen Euro 2025 stärkt Vorarlberg gezielt die Zukunft der Elementarpädagogik.
Wenn Fabienne morgens den Kindergarten betritt, greifen kleine Hände nach ihren. In diesem Moment zählt nur eines: das Hier und Jetzt – und die Gewissheit, dass sie am richtigen Platz ist. Auch Anna und Emmanuel haben diesen Schritt gewagt: Sie begleiten Kinder auf ihren ersten Wegen, mit Herz und Verstand. Unterstützt werden sie dabei durch gezielte Schlüsselprojekte der Marke Vorarlberg – weil frühe Bildung die Zukunft Vorarlbergs sichert.
Ein Lächeln reicht: Fabienne und die Magie der kleinen Momente
Mit 19 Jahren ist Fabienne aus Lochau mittendrin im echten Leben. Ihr Freiwilliges Soziales Jahr verbringt sie in einer Kinderbetreuungseinrichtung – ein Schritt, der ihr Leben verändert hat.
Das Freiwillige Soziale Jahr verschafft jungen Menschen einen wertvollen Einblick in soziale Berufsfelder. Wer mithelfen möchte, bekommt die Möglichkeit, in einer sozialen Einrichtung praktische Erfahrungen zu sammeln – und dabei wichtige Kompetenzen im Umgang mit Menschen zu entwickeln. Das FSJ hilft dabei herauszufinden, ob ein sozialer Beruf wirklich passt – und gilt zudem als anerkanntes Vorpraktikum für viele weiterführende Ausbildungen im sozialen Bereich.
„Wenn ich in der Früh zur Tür reinkomme und mir die Kinder entgegenlachen, ist es völlig egal, wie der Tag davor war“, erzählt sie. Einen Moment wird sie nie vergessen: „Ungefähr einen Monat nach meinem Start hat das erste Kind meinen Namen gerufen – Babi. Ich war so gerührt, das werde ich nie vergessen.“
Nach einer abgebrochenen Lehre in einer Kanzlei hatte Fabienne den Mut, neu anzufangen. Ursprünglich wollte sie nur herausfinden, ob der soziale Bereich zu ihr passt – heute ist sie überzeugt, dass sie ihren Weg gefunden hat. „Es gibt natürlich Tage, die anstrengend sind. Aber ich merke einfach: Ich kann nach der Arbeit gut abschalten und freue mich jeden Morgen aufs Neue.“
Besonders berührend sind für sie die Kinder, die ihr Vertrauen schenken: „Es gibt Kinder, die von Anfang an nur zu mir kommen wollten. Diese kleinen Zeichen bedeuten mir unglaublich viel.“ Ihr Freiwilliges Soziales Jahr wird von der Sozialen Berufsorientierung Vorarlberg organisiert – einer Initiative, die im Rahmen der Marke Vorarlberg gefördert wird. Die Unterstützung umfasst Lohn- und Fahrtkosten und macht diese wertvolle Erfahrung für junge Menschen überhaupt möglich. Das Ziel ist es vermehrt junge Menschen für die Arbeit in der Frühpädagogik zu begeistern und damit dem steigenden Personalbedarf an Kinderbildungsinstitutionen entgegenzutreten.
„Gemeinsam für unsere Kleinsten. Unter diesem Motto konzentriert sich ein großer Schwerpunkt der Marke Vorarlberg auf Schlüsselprojekte, bei denen es in unterschiedlicher Weise um die Bildungschancen von Kindern geht. Investitionen in frühe Bildung sind Investitionen in die Chancengleichheit und Zusammengehörigkeit unseres Landes.“
Mag. (FH) Alexander Kappaurer
Leiter der Marke Vorarlberg
Zwei zentrale Initiativen im Rahmen der Marke Vorarlberg setzen gezielt dort an, wo die Weichen für die Zukunft gestellt werden: in der Kinderbildung und -betreuung. Um mehr junge Menschen für diesen wichtigen Bereich zu gewinnen, wird einerseits der Zugang zur Ausbildung an der BAfEP erleichtert – das Land übernimmt dabei das gesamte Schulgeld für die Schüler:innen. Andererseits erhalten Jugendliche die Möglichkeit, im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Jahres praktische Erfahrungen in der Kinderbetreuung zu sammeln. Beide Maßnahmen wirken dem wachsenden Fachkräftebedarf entgegen und stärken gleichzeitig Familien sowie die heimische Wirtschaft.
„Durch die Förderung von Einsatzstellen im Rahmen des Zukunftsprogramms Marke Vorarlberg für das Freiwillige Soziale Jahr in Kindergärten und Kleinkindeinrichtungen erhalten junge Menschen eine tolle Gelegenheit, Erfahrungen in der Begleitung und Förderung von Kindern zu sammeln und wertvolle Einblicke in das Berufsfeld der Elementarpädagogik zu erhalten. Auch die Kinder profitieren von der Unterstützung und dem Engagement der Freiwilligen. Eine klassische Win-win-Situation.“
Dipl.-Pol. Silvia Roth
Leiterin Fachbereich Elementarpädagogik
„Vom Werkraum ins Spielzimmer: Emmanuels Weg in die Elementarpädagogik“

Auch Emmanuel, 36 Jahre alt, hat eine ungewöhnliche Reise hinter sich. Sieben Jahre arbeitete er als Tischler, bis persönliche Erfahrungen ihn auf einen neuen Weg führten. „Als ich begonnen habe, meine eigene Kindheit zu reflektieren, habe ich erkannt, wie wichtig diese frühen Jahre für das ganze Leben sind“, erzählt er. Sein Ziel heute: Kindern ein starkes Fundament mitzugeben. Den Entschluss, noch einmal neu zu beginnen, fasste Emmanuel bewusst: „Es war mir wichtig, aus meiner eigenen Geschichte etwas Gutes zu machen und Kindern heute mehr Halt zu geben.“
An der Bildungsanstalt für Elementarpädagogik kurz BAFEP Feldkirch studiert er berufsbegleitend, drei Tage in der Praxis, zwei Tage in der Schule, Lernen an den Wochenenden. „Es ist intensiv, aber wenn du spürst, wie Kinder dir Vertrauen schenken, gibt das eine unglaubliche Kraft.“ In seiner Klasse trifft Emmanuel auf viele Quereinsteiger:innen: „Wir bringen unterschiedliche Berufserfahrungen mit – und genau das macht die Arbeit mit Kindern so vielfältig und lebendig.“ Die Schulgeldrückerstattung im Rahmen der Marke Vorarlberg hilft Emmanuel, diesen neuen Lebensweg finanziell zu stemmen.
„Mit offenem Herzen: Annas bewusster Schritt zur Berufung“
Auch Anna, 29 Jahre alt, hat sich bewusst für einen neuen beruflichen Weg entschieden. Nach mehreren Jahren im Einzelhandel wurde ihr klar, dass sie mehr wollte als einen routinierten Arbeitsalltag. Im Kindergarten erlebte sie zum ersten Mal, was es bedeutet, Verantwortung für die Entwicklung junger Menschen zu übernehmen. „In der Arbeit mit Kindern musst du präsent sein – nicht halbherzig, sondern mit ganzem Herzen“, sagt sie.
Der Alltag ist fordernd: Arbeiten, Studieren und Lernen unter einen Hut zu bringen, erfordert Disziplin und Leidenschaft. „Es verlangt dir einiges ab – aber ich wachse daran, jeden Tag“, sagt Anna. „Es ist viel – aber wenn dich morgens zehn Kinder anlachen, weißt du, warum du das machst.“
Anna berührt besonders die Arbeit mit Kindern, die sonst leicht übersehen würden: „Manchmal braucht es einfach jemanden, der an sie glaubt und ihnen Zeit schenkt.“
Die Schulgeldrückerstattung der Marke Vorarlberg hilft ihr, diese intensive Ausbildungszeit finanziell zu bewältigen. „Es gibt dir einfach Sicherheit zu wissen: Am Ende des Jahres bekommst du das Geld zurück.“

Wie Inner Work die Seele der Pädagogik stärkt
Elementarpädagogik bedeutet nicht nur, Kinder zu begleiten, sondern auch sich selbst. Genau hier setzt „Inner Work“ an – ein zentrales Element der Ausbildung an der BAFEP. Im Rahmen des Unterrichts lernen angehende Pädagog:innen, ihre eigenen emotionalen Prozesse zu reflektieren, mit Stress umzugehen und ein echtes Bewusstsein für ihre Wirkung auf Kinder zu entwickeln. Meditation, Achtsamkeit, Selbstreflexion – all das ist Teil des Lehrplans. Denn wer mit einem offenen Herzen arbeitet, muss lernen, es zu schützen. Ziel ist es, in der Praxis nicht nur fachlich, sondern auch innerlich stabil zu sein. Gerade in fordernden Situationen hilft dieses innere Fundament, präsent und empathisch zu bleiben. Diese innere Arbeit ist nicht bloß ein Zusatz, sondern eine Grundvoraussetzung für nachhaltige pädagogische Qualität. Nur wer selbst gelernt hat, mit sich in Balance zu sein, kann Kinder stärken – in ihrem Vertrauen, ihrer Kreativität und ihrer Resilienz.
„Elementarpädagog:innen bauen liebevolle Beziehungen zu den Kindern auf und schaffen somit Entwicklungs- und Lernräume. Dazu brauchen sie nicht nur fundiertes Fachwissen, sondern auch eine innere Haltung, die geprägt ist von Feinfühligkeit und Offenheit für die Bedürfnisse und Interessen der Kinder. Ein wichtiger Schlüssel der Ausbildung an der BAfEP ist deshalb auch die Reflexion der eigenen Biografie und der persönlichen Bindungserfahrungen. Durch die Auseinandersetzung mit eigenen Wertehaltungen, mit individuellen Stärken und Talenten wird die Gesamtpersönlichkeit gestärkt für den wunderschönen, aber auch herausfordernden pädagogischen Beruf.“
Mag.a Marlies Zumtobel
Abteilungsvorständin BAFEP Feldkirch
„Wir wollen keine bloßen Wissensvermittler:innen ausbilden – wir wollen Persönlichkeiten stärken, die Verantwortung übernehmen können – für sich selbst und für andere.“
Mag. Ilse Klima
Direktorin BAFEP Feldkirch
„Jetzt handeln: Warum Elementarpädagogik der Schlüssel zur Zukunft ist“
Vorarlberg braucht dringend mehr qualifizierte Fachkräfte in der Kinderbildung. Die Marke Vorarlberg setzt deshalb gezielt auf nachhaltige Investitionen: Neben dem Freiwilligen Sozialen Jahr und der Unterstützung von Studierenden entstehen auch laufend neue Kinderbetreuungsplätze. Ziel ist es, mehr junge Menschen für die Arbeit in Kindergärten zu begeistern und damit langfristig den Fachkräftebedarf zu decken. Allein 2025 stellt das Land Vorarlberg 150 Millionen Euro für die Elementarpädagogik bereit, das sind 20 Millionen mehr als im Vorjahr – ein starkes Bekenntnis zur Zukunft.
Zusätzlich sichern Investitionen in neue Betreuungsangebote flächendeckend den Zugang zu hochwertiger Kinderbildung im ganzen Land.
„Durch den neu geschaffenen Bildungszuschuss des Landes Vorarlberg im Rahmen des Zukunftsprogramms Marke Vorarlberg kann die Bildungsanstalt für Elementarpädagogik (BAfEP) kostenlos besucht werden. Durch diese Förderung wird der Zugang zur elementarpädagogischen Ausbildung sowohl für Schülerinnen und Schüler als auch für Quereinsteigende maßgeblich verbessert. Dies ist bereits jetzt spürbar. Das gestiegene Interesse kommt durch höhere Anmeldezahlen eindrucksvoll zum Ausdruck“.
Dipl.-Pol. Silvia Roth
Leiterin Fachbereich Elementarpädagogik
„Mit dem neuen Bildungszuschuss des Landes Vorarlberg ist der Besuch der BAfEP kostenlos – das erleichtert vielen jungen Menschen und Quereinsteigenden den Zugang zur Ausbildung in der Elementarpädagogik. Ergänzend bietet das Freiwillige Soziale Jahr in Kindergärten und Kleinkindeinrichtungen die Chance, erste praktische Erfahrungen zu sammeln. Beides stärkt das Berufsfeld nachhaltig – und kommt auch den Kindern direkt zugute.“
Dipl.-Pol. Silvia Roth
Leiterin Fachbereich Elementarpädagogik
Jede Unterstützung zählt – denn in diesen ersten Jahren werden die Weichen gestellt, wie Kinder später ihren Weg gehen.
„Drei Wege, ein Ziel: Kindern Wurzeln und Flügel schenken“
Fabienne will nach dem Freiwilligen Sozialen Jahr eine Ausbildung zur pädagogischen Fachkraft beginnen. Anna arbeitet darauf hin, einmal eine eigene Gruppe zu leiten. Auch Emmanuel bleibt dort, wo er seine Berufung gefunden hat – bei den Kindern. Ihre Geschichten machen deutlich: Die Zukunft Vorarlbergs entsteht dort, wo junge Menschen den Mut haben, Verantwortung zu übernehmen – und wo sie die Unterstützung erhalten, die ihnen echte Wege eröffnet. Denn Zukunft wächst nicht einfach. Sie braucht Menschen, die Kinder nicht nur betreuen, sondern sie begleiten, stärken und an sie glauben – so wie es durch die gezielten Förderprogramme der Marke Vorarlberg möglich wird.