MIT DEM E-ROLLER RUND UMS LÄNDLE
Audio wurde mit KI generiert
Kurze Zusammenfassung:
- Ein leises Surren durchbricht die Stille am Furkajoch – Kurt Ellensohn kommt mit seinem E-Roller.
- Seit fünf Jahren fährt er lautlos durch die Alpen und hat schon über 21.000 Kilometer zurückgelegt.
- Sein elektrischer Begleiter ist mehr als ein Fahrzeug – es ist Lebensstil, Experiment und Statement zugleich.
- Bei E.F.O – Elektroroller in Koblach findet er Technik, die überzeugt – und ein Team, das seine Leidenschaft teilt.
- Ob neugierige Harley-Fahrer oder Gipfelfans – Kurts Reisen inspirieren und zeigen: Elektromobilität kann begeistern.
Die Sonne bricht durch die dichten Wolken, ein leichter Wind streicht über das Gras, und in der Ferne glänzen die Alpen wie in einem alten Heimatfilm. Es ist ruhig hier oben am Flexenpass – fast zu ruhig. Bis ein leises Surren die Stille durchbricht. Kein Dröhnen, kein Grollen. Nur ein sanftes Geräusch, das wie eine elektrische Signatur wirkt. Und dann rollt er ins Bild: Kurt Ellensohn auf seinem E-Roller.
Kurt ist kein gewöhnlicher Fahrer. Und sein Roller kein gewöhnliches Fahrzeug. Seit fünf Jahren ist er damit unterwegs, hat über 21.000 Kilometer zurückgelegt – von Langen am Arlberg bis zum Säntis, von der Faschina bis zum Appenzeller Sonnenuntergang. Wo andere auf donnernden Maschinen mit viel Lärm die Berge erklimmen, fährt Kurt nahezu lautlos durch die Alpen. „Ich mach kein Krawall, ich stink nicht und ich brauch kaum Platz“, sagt er und lacht. Was für ihn einst ein Experiment war, ist heute Lebensstil.
EIN E-ROLLER, VIELE GESCHICHTEN
Sein Weg zur Elektromobilität begann eigentlich beruflich. In seiner früheren Firma hatte er ein Projekt für E-Roller und E-Bikes als coolen Benefit für Mitarbeiter initiiert. Doch dann kam Corona und kurz danach die Pension. Der Firmenplan wurde gestoppt. Das Interesse an der Technik aber blieb.
Also kaufte sich Kurt privat einen Roller von der Firma E.F.O - Elektroroller in Koblach und der Rest ist, wie man so schön sagt, Geschichte.

„Ich hab mir den Roller dann privat gekauft“, sagt er. „Und wollte einfach wissen: Kommt man elektrisch auf das Furkajoch?“
Spoiler: Ja, man kommt. Und zwar mit Stil. Kurt hat zusätzlich eine zweite Batterie eingebaut, schraubt selbst, kennt jede Schraube seines Rollers. Er testet, dokumentiert, gibt Feedback – aus der Brille eines automobilen Qualitätsdenkers. Mit dem Roller kommt er überall hin, wo er auch früher mit dem Motorrad unterwegs war.
Das Furkajoch fährt er regelmäßig. Dort, wo andere Pensionisten mit schweren Maschinen auftauchen, gleitet er lautlos hin, zieht neugierige Blicke auf sich. „Die Leute staunen, wenn sie hören, dass ich nur 4 kW unter mir hab. Und dann kommen die Fragen, die Gespräche, das Interesse.“
Kurt Ellensohn
DER MANN HINTER E.F.O - ELEKTROROLLER
Während Kurt die Alpen erkundet, steht in Koblach ein anderer Mann hinter dem Fortschritt: Daniel Oberhauser, Geschäftsführer von E.F.O - Elektroroller. Was als kleiner Anhängerhandel seines Vater begann, ist heute ein Elektromobilitätszentrum für ganz Vorarlberg. Daniel erzählt:
"Wir sind selbst Generalimporteur und entwickeln gemeinsam mit dem Hersteller bestehende Modell weiter, oder auch komplett neue Fahrzeuge."
Heute verkauft E.F.O. mehrere hundert Fahrzeuge jährlich. Von kompakten City-Scootern bis hin zum EM8-E-Motorrad mit 120 km/h. Lagernd, sofort verfügbar, mit persönlicher Beratung.
"Viele unterschätzen, was elektrisch möglich ist – wir wollen das Gegenteil beweisen."

"Uns geht es nicht nur um den Verkauf, Wir möchten Menschen befähigen, sich neu zu bewegen. Leise, effizient, nachhaltig. Dafür braucht es Vertrauen – und das wächst, wenn man sieht, wie weit man mit einem E-Roller wirklich kommt."
Wer ein E-Fahrzeug fährt, will flexibel sein. Deshalb gehören bei E.F.O. nicht nur Roller, sondern auch Anhänger zum Sortiment. „Manche nehmen ihren Roller mit dem Hänger mit ins Wochenende“, erzählt Daniel. Andere holen damit den noch nicht zugelassenen Roller bei Daniel ab.
Daniel Oberhauser
Für Daniel ist klar: „Mobilität endet nicht an der Steckdose. Sie beginnt mit guten Ideen und endet mit einem zufriedenen Fahrer. Wenn jemand wie Kurt sagt: Ich brauche nichts anderes mehr – dann wissen wir, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“
ROLLER, DIE MAN NICHT NUR FÄHRT - SONDERN FÜHLT
Für Kurt ist sein Roller nicht einfach ein Fortbewegungsmittel. Es ist sein zweites Fahrzeug – ein Ersatz fürs Auto, ein Nachfolger für sein Motorrad. Mit ihm fährt er einkaufen, zu Freunden, zum Kaffee ins Furkajoch-Stüble. „Ich hab Stauraum, ich komm überall durch – und ich park fast überall“, sagt er.
"Ich brauch keinen Parkplatz, keinen Lärm – nur Strom und ein bisschen Abenteuerlust."
Auch seine Frau war von Anfang an begeistert. „Weil ich dann einfach mal für ein paar Stunden weg bin“, sagt er und lacht. Nur seine Brüder – allesamt Harley-Fahrer – reagierten anfangs skeptisch. Doch inzwischen, so Kurt, „haben sie's auch kapiert.“
Kurt ist überzeugt: Elektromobilität hat das Zeug zur neuen Normalität. Nicht nur auf dem Papier, sondern auf den Straßen – und auf den Pässen. Wer zweifelt, soll es einfach probieren, sagt er.
Besonders spannend findet er dabei die neuen Entwicklungen bei E.F.O - Elektroroller, wie etwa das leistungsstarke Elektromotorrad EM8, das bis zu 120 km/h schafft und damit auch für Fernstrecken interessant wird. „So etwas hätte ich mir früher gewünscht: das Fahrgefühl eines Motorrads – aber elektrisch, leise, effizient. Ich bin gespannt, wie sich das weiterentwickelt.“