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Der schönste Beruf der Welt

Der schönste Beruf der Welt

Audio wurde mit KI generiert

Kurze Zusammenfassung:

  • Markus lebt für die Kulinarik – und sieht im Kochen den schönsten Beruf der Welt.
  • Im Roten Haus verbindet er österreichische Küche mit mediterraner Raffinesse und saisonaler Verantwortung.
  • Gäste erleben hier nicht nur Geschmack, sondern Geschichte – in einem Haus mit Seele seit 1639.
  • Zwischen Riebl, Trüffeln und Kaviarperlen steht immer eines im Mittelpunkt: die Freude am Gastgebersein.
  • Und wer einmal hier war, spürt: Hier isst man nicht nur – man kommt heim.

Markus hat in seinem Leben noch nichts anderes gewollt als Kochen und Menschen mit Kulinarik zu verwöhnen. Wenn man mit ihm spricht, spürt man die Begeisterung dafür. Auf die Frage, was Gastfreundschaft für ihn bedeutet, antwortet er wie aus der Pistole geschossen: „Bei mir soll sich jeder Gast willkommen fühlen, denn dann schaffst du die tollsten Momente – du sorgst für Genuss und Wohlbefinden. Daher ist Koch der schönste Beruf der Welt für mich!“

Der 43-Jährige kommt aus dem Bregenzerwald und trägt seine Wurzeln bis heute in der Küche mit sich. Er hat schon in der Jugend sein Interesse für die Kulinarik entdeckt und begann mit 15 Jahren dann eine Ausbildung zum Koch und Kellner in Gams. Seit 2013 ist er im Roten Haus angestellt und seit 2015 Küchenchef in einem der geschichtsträchtigsten Restaurant Vorarlbergs.

Für Markus ist das Rote Haus ein Haus wie kein anderes. Ein echtes Wahrzeichen. Ein Ort, der Geschichte atmet und doch nie stehen bleibt. Und warum bleibt Markus dem roten Haus treu? „Weil es nie zur Routine wird. Weil die Herausforderung bleibt. À la Carte. Saisonale Empfehlungen. Ein Team, das trägt. Gäste, die sich erinnern – und wiederkommen, das macht meinen Alltag so besonders“, erzählt Markus stolz.

Das Rote Haus ist mehr als ein Gebäude. Es ist Bühne, Kulisse und Charakterdarsteller – und das schon seit 1639. Errichtet vom Ehepaar Danner und Rhomberg, überstand es einen verheerenden Brand, bekam im 18. Jahrhundert seine markante rote Farbe aus Ochsenblut und wurde 1954 vor dem Abriss gerettet – mit viel Herzblut von August und Elfriede Rhomberg, die es liebevoll restaurierten.

Ein Haus mit Seele

Heute ist es das älteste Rheintalhaus Dornbirns – und sein Wahrzeichen. Wenn Touristen in die Stadt kommen, schauen sie zuerst hierher. Und dann auf den Teller.

„Ich sehe uns als Botschafter – wir servieren nicht nur Speisen, sondern österreichische Gastlichkeit. Besonders für Gäste aus Fernost sind unser Haus und unsere Küche ein echtes Erlebnis.“

Die Wurzeln des aktuellen Geschäftsinhabers liegen im Mediterranen, das fließt mit ein in die Kulinarik, aber die Linie der Speisen ist fest verwachsen mit der österreichischen Küche. Das spürt man auch in den Gerichten: „klassisch, bodenständig, raffiniert. Ein bisschen wie wir selbst“, schmunzelt Markus.

Kochen mit Haltung

Was im roten Haus auf den Teller kommt, stammt aus dem Ländle. Die Partner sind regional und die Küche saisonal. „Wir kaufen nur das, was wir auch verantworten können – sei es Wild aus Österreich oder Kräuter vom Feld nebenan", so Markus.

„Wir kaufen nur das, was wir auch verantworten können – sei es Wild aus Österreich oder Kräuter vom Feld nebenan.“

Die Karte nimmt Rücksicht auf die saisonalen Angebote der Lieferanten. Tipp am Rande: Aktuell gibt es Sauerteigbandnudeln mit Steinpilzrahmsoße, Trüffel und Petersilöl. So ein Gericht bleibt selten lang – alle drei Wochen stellt das Team neue Empfehlungen zusammen. So können sie die Gäste auch mit aktuellen Trends abholen und die Bereitschaft für neues abfragen. Doch immer im Blick, die traditionelle österreichische Küche.

„Doch Tradition bedeutet für mich nicht Stillstand. Wir kochen 365 Tage im Jahr. Wir bilden Lehrlinge aus. Wir geben Techniken, Gerichte, Wissen weiter – mit Stolz und Verantwortung. Den traditionellen Vorarlberger Riebl? Gibt’s bei uns. Aber auch mal als verspielte Version“, erzählt Markus mit leuchtenden Augen.

Nebst der traditionellen Küche spielt Markus auch gern mit der Molekularküche. Gels, Kaviarperlen – kleine Aha-Momente, die Gäste zum Staunen bringen. Doch hier geht es nicht um‘s Profilieren. Sondern um zu zeigen: Sie lieben, was sie tun.

Teamgeist ist unser Rezept

Das ganze Team teilt Markus‘ Grundgedanken und das seit Jahren. Markus Team besteht aus langjährigen Mitarbeitern. In der Gastronomie heute nicht mehr selbstverständlich. Doch Markus schätzt die Loyalität und Verlässlichkeit aller Mitarbeiter. Die Motivation, so sagt er, „entsteht bei uns nicht durch Druck, sondern durch Begeisterung.“ Diese haben alle, sowohl für das historische Gebäude als auch durch die saisonalen Gerichte. Und wenn‘s doch mal zu eintönig wird, dann wird eben für die kommende Saison eingekocht und vorbereitet, denn alles aus eigener Produktion wird hier nicht nur plakatiert, es wird tatsächlich gelebt.

Das Rote Haus lebt durch Geschichten

Was wäre ein solch geschichtsträchtiges Gebäude ohne echte Geschichten? „Natürlich gibt es zum roten Haus unzählige Anekdoten“, lacht Markus.

„Neulich hatten wir Gäste aus Wien und Niederösterreich, die saßen das erste Mal 1960 hier – am selben Tisch wie heute. Andere erzählen, dass sie hier mit 16 ihr erstes Bier getrunken haben und seither immer wiederkommen.“

Diese Geschichten und dieses Vertrauen berührt. Und es zeigt: Die Arbeit bedeutet auch den Gästen etwas. „Auch wenn wir nur Pächter sind – wir investieren Herzblut, Zeit, Geld, Leidenschaft.“

Ein Ort für alle

Jetzt haben wir genug über die Geschichte des Roten Hauses erzählt, doch was ist in der Zukunft? Für Markus ist das ganz klar: „Ich wünsche mir, dass das Rote Haus weiterhin ein Haus für alle bleibt. Ein Ort, an dem sich Familien mit drei Kindern ein Mittagessen leisten können. Und wo man am Abend bei Fine Dining ein Glas Wein genießt.“

Gastronomie muss leistbar bleiben – und offen für alle, die gutes Essen und echte Gastlichkeit schätzen.

Und wenn jemand zum ersten Mal kommt? „... dann möchte ich, dass er geht mit dem Gefühl: Hier wurde ich willkommen geheißen. Hier konnte ich genießen. Hier komm ich wieder.“