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Raus aus dem toten Winkel

Was Kinder beim Programm „TRIXI“ lernen, kann Leben retten

Audio wurde mit KI generiert

Kurze Zusammenfassung:

  • Der tote Winkel fordert immer wieder Opfer im Straßenverkehr – oft enden solche Unfälle sogar tödlich.
  • Beim Programm TRIXI erleben Kinder hautnah, welche Gefahren vom toten Winkel ausgehen.
  • Ziel von Sicheres Vorarlberg: Folgenschwere und tödliche Unfälle dort vermeiden, wo sie am häufigsten passieren.

Es ist ein sonniger Vormittag Mitte Mai. Auf einem Schulhof in Vorarlberg steht ein riesiger LKW. Direkt daneben: Eine aufgeregte Schulklasse. 18 Kinder der dritten Schulstufe, alle zwischen acht und neun Jahre alt. Aber heute geht es nicht um Mathe oder Deutsch – heute geht es um den toten Winkel.

Während Eva von der Fahrerkabine aus das Geschehen beobachtet, laufen Raphael und Mona am stehenden LKW vorbei in den toten Winkel.

Hautnah wird so dargestellt, dass man darin einfach „verschwindet“ und der/die Lenkende somit keine Chance hat, die Person zu sehen.

„Ich habe wirklich nicht gesehen, dass da jemand läuft!“, ruft die neunjährige Eva, als sie sich nach vorne über das LKW-Lenkrad beugt.

Eva, 9 Jahre

„Jedes Jahr nehmen zwischen April und Juli rund 2.000 Volksschulkinder am Programm TRIXI – TOTER WINKEL teil und werden praxisnah zu diesem Thema sensibilisiert. Das ist für die Kinder ein einprägsames Erlebnis. So erzielen wir den besten Lerneffekt“


Daniela Kalb, Bereichsleitung Kindergarten & Schule
Sicheres Vorarlberg

Was die Kinder an diesem Vormittag erleben, ist keine einmalige Aktion, sondern Teil eines Programms von Sicheres Vorarlberg. Jedes Jahr klärt die Organisation für Unfallprävention rund 2.000 Kinder über diese im Straßenverkehr lauernde Gefahr auf – mit dem Ziel, genau solche Aha-Momente zu erzeugen.

Gefahr an der Kreuzung – warum der tote Winkel so tückisch ist

„Der tote Winkel fordert immer wieder Opfer im Straßenverkehr – oft enden solche Unfälle sogar tödlich. Um diese zu verhindern, müssen sich alle Verkehrsteilnehmenden der Gefahr bewusst sein. Und genau da setzen wir an: Wir sind der Meinung, dass sich Dinge mit Hilfe von Praxis-Beispielen immer noch am besten einprägen lassen.“

Mario Amann, Geschäftsführer
Sicheres Vorarlberg

Der tote Winkel ist mehr als nur ein „blinder Fleck“ im Spiegel. Er ist ein nicht zu unterschätzender Gefahrenbereich – und das besonders für Kinder.

Denn je kleiner der Mensch, desto leichter verschwindet er aus dem Sichtfeld. Und je größer das Fahrzeug, umso größer der tote Winkel: und zwar auf allen vier Seiten.

„Das tragische bei so einem Unfall ist, dass LKW-Fahrer(innen) kaum merken, wenn sie jemanden überfahren. Vielleicht ist es vergleichbar mit einem Fahrrad, das einen Kieselstein oder eine Schnecke überrollt. Darum ist es mir besonders wichtig, dass die Kleinsten lernen, wie sie sich im Straßenverkehr richtig und sicher bewegen."

Egon
LKW-Fahrer

Egon, LKW Fahrer

Deshalb sollten Radfahrer(innen) oder Fußgänger(innen) an einer Ampel keinesfalls neben dem LKW vorfahren bzw. vorlaufen. „ Am besten bleibt man seitlich hinter dem LKW stehen, damit man auch an den Lichtern die Situation (z.B. bremsen, abbiegen) einschätzen kann“, erläutert Daniela Kalb.

Als Faustregel gilt


Am besten zwei große Schritte oder eine Fahrradlänge zum LKW Abstand halten.


Immer Blickkontakt mit dem Fahrer oder der Fahrerin aufnehmen.

Wenn du den Fahrer oder die Fahrerin nicht siehst, kann er/sie dich auch nicht sehen.

„Man sollte selbst auf Gehsteigen oder Fahrradwegen immer ausreichend Abstand zu einem LKW halten. Da der Kurvenradius unserer Hinterräder enger ist als jener der Vorderräder, kann es vorkommen, dass wir mit den Hinterrädern über einen Gehsteig oder Fahrradweg rollen.“

Egon
LKW-Fahrer

„Obwohl am Lkw an jeder Seite ein oder mehrere Außenspiegel angebracht sind, gibt es einen Bereich, den der Fahrer / die Fahrerin von seinem Platz aus nicht sehen kann. Diesen Bereich nennt man den toten Winkel.

Faktencheck Toter Winkel

1

Was kann ich tun?

Blickkontakt suchen und Abstand halten

Faktencheck Toter Winkel

2

Nicht nur LKW haben einen toten Winkel, sondern alle Fahrzeuge.

Merke: Je größer das Fahrzeug, desto größer sind auch die Bereiche, die die lenkende Person nicht einsehen kann. Und je kleiner der Mensch, desto schlechter ist dieser für andere im Straßenverkehr zu sehen. Deshalb ist der tote Winkel besonders für Kinder sehr gefährlich.

Faktencheck Toter Winkel

3

Was Sicheres Vorarlberg bewegt

Seit fast drei Jahrzehnten sorgt Sicheres Vorarlberg dafür, dass weniger folgenschwere und tödliche Unfälle passieren. Rund 800 Veranstaltungen pro Jahr mit rund 20.000 Teilnehmenden zeugen von gelebter Prävention. Im Auftrag des Landes und in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden, den Sozialversicherungsträgern und Partnerorganisationen wird Wissen vermittelt und das Bewusstsein für die Unfallprävention gestärkt.

Ob es um die Sicherheit im Wasser, auf dem Rad oder im eigenen Zuhause geht - die Devise von Sicheres Vorarlberg lautet, Risiken frühzeitig zu erkennen, denn Unfälle sind keine Zufälle. Wer Gefahren erkennt, kann sicher entscheiden und handeln.

Was die Kinder aus dem Tag mitnehmen

Rafael, 9 Jahre

Mona, 9 Jahre

Raphael, 9 Jahre

Mona, 9 Jahre

Unfallprävention beginnt im Alltag

Sicheres Vorarlberg bringt Sicherheit dorthin, wo sie am wichtigsten ist: In die Lebenswelt der Menschen. Der tote Winkel ist dabei nur eines von vielen eindrücklichen Themen.

Denn am Ende gilt: Der beste Unfall ist der, der nicht passiert.

Teste dein Wissen rund um den toten Winkel

1. Wo sollten Radfahrer(innen)/Fußgänger(innen) bei einer roten Ampel warten, um vom LKW nicht übersehen zu werden?

Neben dem LKW
Seitlich hinter dem LKW
Vor dem LKW

2. Wo gibt es überall einen toten Winkel?

Nur hinten
Nur vorne
Nur seitlich
Auf allen vier Seiten

3. Gibt es nur bei LKW einen toten Winkel?

Ja
Nein

Alles gewusst?

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