Kinder.Essen.Körig- Gesundes Essen is(s)t chancenreich
Wie gutes Essen die Zukunft unserer Kinder sichert

Woran erinnern Sie sich, wenn Sie an Ihre Kindheit denken? Vielleicht an den Duft von Mamas Essen, an die gemeinsame Zeit am Familientisch? Doch was passiert, wenn das gemeinsame Mittagessen zuhause nicht mehr selbstverständlich ist? Wenn Qualität und Zeit fehlen – für die Ernährung unserer Kinder, für ihre Zukunft?
Genau hier setzt das Vorarlberger Landesprojekt „Kinder.Essen.Körig“ an. Als eines der elf Schlüsselprojekte der Marke Vorarlberg verfolgt es ein großes Ziel: Kindern in Vorarlberg eine gesunde, hochwertige, regionale und biologische Mittagsverpflegung zu ermöglichen – und damit den nächsten wichtigen Schritt in der Vision zu gehen, Vorarlberg bis 2035 zum chancenreichsten Lebensraum für Kinder zu gestalten. Dieses Projekt steht nicht nur für ausgewogenes Essen, sondern für gelebte Verantwortung: für Kinder, für Gemeinden, für Vorarlberg.
Warum Ernährung heute wichtiger ist, denn je
Wie sieht der Alltag vieler Familien heute aus? Berufstätige Eltern, knappe Zeit, ein schnelles Essen auf die Hand oder vor dem Bildschirm – und oft bleibt die Qualität auf der Strecke. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Laut dem Landesgesundheitsbericht 2022 sind 47 Prozent der Vorarlberger über 15 Jahre übergewichtig. Diese Entwicklung beginnt schon in jungen Jahren.
„Besonders bei Kindern und Jugendlichen spielt die tägliche Ernährung eine entscheidende Rolle für ihre Entwicklung und Gesundheit, erinnert uns Vera Kasparek, die Projektkoordinatorin von „Kinder.Essen.Körig“. Mit dem Ziel, bis 2035 den chancenreichsten Lebensraum für Kinder zu schaffen, stellt sich das Projekt dieser Herausforderung. Es sorgt dafür, dass Kinder in Schulen und Betreuungseinrichtungen ein hochwertiges, regionales, biologisches und leistbares Mittagessen erhalten.
„Das ist genau das, was unsere Kinder für ihre Gesundheit benötigen, damit unterstützt das Land Vorarlberg die Kinder und deren Eltern bei dem wahrscheinlich wichtigsten Zukunftsthema, nämlich der Gesundheit der Kinder.“
Mag. (FH) Alexander Kappaurer
Leiter der Marke Vorarlberg
Ein Rezept für Erfolg: Was „Kinder.Essen.Körig“ ausmacht
Küchen kochten im Schuljahr 2023 /2024 nach den „Kinder.Essen.Körig“ Kriterien
Mahlzeiten wurden im Schuljahr 2023 / 2024 gekocht
Euro Förderung durch das Land Vorarlberg
Schuljahr 2023 / 2024
Schulen, verteilt auf 61 Gemeinden in Vorarlberg im Schuljahr 2023 / 2024

Das erste Projektjahr war ein voller Erfolg: Zahlreiche gesunde Mahlzeiten gelangten täglich auf die Teller von Volksschüler:innen in ganz Vorarlberg. Das Fördermodell basiert auf drei Säulen: (1) Regionalität (2) Qualität (3) Bio-Anteil. In den jeweiligen Säulen gilt es Mindestkriterien für das Speisenangebot zu erreichen: Umso höher der Erfüllungsgrad, desto höher fällt die Förderung für die Gemeinden aus.
Durch Schulungen und Fortbildungsworkshops für das Küchen- und Essensausgabepersonal soll zusätzlich sichergestellt werden, dass die Mahlzeiten unter Berücksichtigung ernährungswissenschaftlicher Standards zubereitet und den Kindern schmackhaft gemacht werden. Denn Essen soll nicht nur gesund sein und die Entwicklungsphase unterstützen, sondern auch den Kindern gut schmecken.
Damit sorgt das Projekt „Kinder.Essen.Körig“ im Rahmen des Zukunftsprogramms der Marke Vorarlberg nicht nur für ausgewogene Ernährung, sondern schafft auch einen nachhaltigen Kreislauf, der Bildung, Gesundheit und stärkt die regionale sowie biologische Landwirtschaft.
Kinder.Essen.Körig ist ein zukunftsweisendes Projekt, das Gesundheit, Nachhaltigkeit und regionale Landwirtschaft miteinander vereint und dabei das Bewusstsein der jungen Generation für wichtige ökologische und gesellschaftliche Werte stärkt“
Vera Kasparek
Abteilung Landwirtschaft und ländlicher Raum
„Kinder.Essen.Körig“ ist damit ein unverzichtbarer Baustein auf dem Weg zur Verwirklichung der Vision der Marke Vorarlberg: ein chancenreicher Lebensraum für Kinder bis 2035. Indem das Projekt nicht nur gesunde Ernährung fördert, sondern auch Bildung und regionale Wirtschaft miteinander verknüpft, entsteht eine starke Basis für nachhaltige Entwicklung und Chancengleichheit. Es zeigt, wie greifbar und wirkungsvoll die Ziele der Marke Vorarlberg werden können, wenn Menschen, Gemeinden und Produzenten gemeinsam Verantwortung übernehmen und aktiv an der Zukunft Vorarlbergs mitwirken.
Vom Bauernhof in die Küche: Regionalität als Herzstück
Raphael Huber, Küchenchef und engagierter Unterstützer des Projekts, beschreibt die besondere Verbindung zwischen den Produzenten und seiner Küche: „Unsere gut 25 regionalen Lieferanten versorgen uns mit allem, was Vorarlberg zu bieten hat. Milch, Obst, Gemüse, Fleisch – vieles auch in Bio-Qualität.“ Das Projekt fördert kurze Transportwege und direkte Absprachen. „Manchmal rufen unsere Lieferanten an und sagen, was gerade verfügbar ist. Erst dann plane ich das Menü.“ Dieser enge Austausch bringt nicht nur Frische auf den Teller, sondern auch Sicherheit für die Produzenten. „Kleinstbetriebe bekommen so die Chance, ihre Produkte zu liefern. Das stärkt unsere Region langfristig.“ Die Umsetzung gelingt durch klare Kriterien und jährliche Kontrollen der Speisepläne. Die Ergebnisse zeigen, dass das Konzept aufgeht: Regionalität und Nachhaltigkeit sind keine Lippenbekenntnisse.
Kinderstimmen und kleine Momente, die Großes bewirken
Was bleibt den Kindern? Es sind nicht nur volle Bäuche, sondern echte Begeisterung. „Highlights sind sicher die selbst gemalten Bilder und ‚Wunschlisten‘ der Kinder“, erzählt Raphael Huber. Auch die Rückmeldungen der Eltern und Einrichtungen sind eindeutig. Viele berichten von Kindern, die plötzlich zuhause dieselben Gerichte nachfragen, die sie in der Schule bekommen haben. „Das Essen ist ausgezeichnet.“ – „Der Speiseplan ist viel abwechslungsreicher geworden.“ Solche Stimmen motivieren das gesamte Team.
Was bleibt den Kindern? Es sind nicht nur volle Bäuche, sondern echte Begeisterung. „Highlights sind sicher die selbst gemalten Bilder und ‚Wunschlisten‘ der Kinder“, erzählt Raphael Huber. Auch die Rückmeldungen der Eltern und Einrichtungen sind eindeutig. Viele berichten von Kindern, die plötzlich zuhause dieselben Gerichte nachfragen, die sie in der Schule bekommen haben. „Das Essen ist ausgezeichnet.“ – „Der Speiseplan ist viel abwechslungsreicher geworden.“ Solche Stimmen motivieren das gesamte Team.
„Wenn ich ab und zu bei der Auslieferung selbst dabei bin, ist es besonders schön, wenn die Kinder einen mit strahlenden Augen anschauen, wenn sie mitbekommen, dass ich der Koch bin. Da werden meistens direkt Essenswünsche deponiert.“
Raphael Huber
Leitung Mahlzeitendienste VorderlandHUS Röthis
Die Online-Evaluierung des ersten Förderjahres bestätigt den Erfolg: 90 Prozent bewerten das Projekt mit „Sehr gut“ oder „Gut“. Besonders hervorgehoben werden die Qualität der Speisen, die stärkere Einbindung regionaler Lebensmittel und die gute Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten.
Vision 2035: Vorarlberg ist der chancenreichste Lebensraum für Kinder
Doch „Kinder.Essen.Körig“ ist erst am Anfang. „Unser Ziel ist, dass bis 2035 alle öffentlichen Bildungs- und Betreuungseinrichtungen in Vorarlberg bei „Kinder.Essen.Körig“ teilnehmen und somit für eine hochwertige, regionale, biologische und leistbare Verpflegung stehen“, erklärt Vera Kasparek. Es geht darum, nicht nur Kinder zu stärken, sondern auch das Lebensmittel- und Konsumwissen im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit und Regionalität in der gesamten Gesellschaft zu verankern.
Ein Projekt für alle: Von Herzen für Vorarlberg
„Gemeinsam arbeiten die Projektverantwortlichen im Land und die Marke Vorarlberg an der Erreichung der Vision, dass Vorarlberg bis 2035 der chancenreichste Lebensraum für Kinder wird.“
Mag. (FH) Alexander Kappaurer
Leiter der Marke Vorarlberg
Kinder.Essen.Körig“ ist eine Initiative für gesunde Ernährung und ein Versprechen an die Kinder von Vorarlberg – für ihre Gesundheit, ihre Chancen und ihre Zukunft. Es zeigt, was möglich ist, wenn Gemeinden, Küchen, Eltern und Produzenten an einem Strang ziehen.

Und genau das macht dieses Projekt so besonders: Es ist ein Zeichen für den Mut, die Weitsicht und das Engagement eines ganzen Bundeslandes – für eine Zukunft, die wir alle gemeinsam gestalten können.